KB PowerTech

Fünf Prozent – noch ganz bei Trost?

18.07.2017 | Weil es mit den Unterschriften nicht läuft wie erhofft, hat sich die Geschäftsleitung von KB PowerTech was ganz Generöses überlegt. Fünf Prozent mehr will KB PowerTech jenen Beschäftigten bezahlen, die dem 42-Stunden-Vertrag zustimmen. Was auch bedeutet, dem Unternehmen sofort sieben Stunden pro Woche zu schenken. Ist schon ein Fuchs, der HHT.

Beschäftigte von KB PowerTech marschieren auf der 1. Mai-Kundgebung in Berlin. (c) Christian von Polentz / transitfoto.de

Ein Trostpflästerchen hier, Permanentdruck da – so ist Heinz-Hermann Thiele (HHT) zum Milliardär und in die Hall of Fame (Manager-Magazin) aufgestiegen. Weil der Druck nicht allein genügend Beschäftigte bei KB PowerTech dazu bringt, den Ich klau Dir Deinen Lohn-Vertrag zu unterschreiben, haben sie in der Konzernleitung was Neues ausgetüftelt.

Beschäftigte, die den Vertrag unterschreiben, sollen bis zu fünf Prozent mehr auf Ihr Monatsgrundentgelt erhalten. Konkret heißt das: Wer 42 Stunden statt 35 Stunden arbeitet, schenkt KB PowerTech erst einmal 20 Prozent. Dafür gibt es dann fünf Prozent mehr Gehalt, das nach Steuern deutlich weniger sein wird. Wie lange KB PowerTech die fünf Prozent bezahlt, ist ungewiss. Gebunden daran ist das Unternehmen nicht. Gewiss ist nur, wer unterschreibt, arbeitet sieben Stunden pro Woche umsonst und das ab sofort. Deshalb sollte sich jede und jeder reiflich überlegen, ob er oder sie diesem Trostpflaster zustimmt. Für diejenigen, die unterschreiben mussten, weil sie befristet sind oder anderen Zwängen unterliegen, ist dennoch erkennbar – kollektiver Widerstand lohnt sich in jedem Fall!

Von: ab

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