Für die Interessen der Belegschaften bei Siemens-Alstom-Fusion:

200 Unterschriften in 30 Minuten bei Siemens Mobility

30.05.2018 | IndustriAll Europe hat heute die von der beabsichtigten Fusion betroffenen Beschäftigten zu einem europaweiten Aktionstag aufgerufen, um Ansprüche und Forderungen der Belegschaften bei der Fusion der Zugsparten von Siemens und Alstom in den Vordergrund zu stellen. Bei Siemens Mobility in Berlin sammelten Vertrauensleute der IG Metall 200 Unterschriften für die Resolution des Siemens Europe Committee (SEC) – in gerademal 30 Minuten.

Regina Katerndahl (Mitte): Die bisherige Stärke am Markt ist den Beschäftigten und ihren Leistungen zu verdanken

Das hat sich gelohnt: 200 Unterschriften in 30 Minuten

Nach dem Motto Wenn das Management schon nicht an einem Strick zieht, dann stehen die Arbeitnehmer in Europa umso enger zusammen sammelten Vertrauensleute der IG Metall heute bei Siemens Mobility  Unterschriften für die SEC-Resolution (siehe Download unten). Darin heißt es beispielsweise, dass eine Fusion dieser Dimension nur unter Beteiligung der betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Interessenvertretungen erfolgen könne: „Die Beschäftigten sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor gelungener Firmenzusammenschlüsse, weil es nur mit ihrem Engagement gelingen kann, aus ökonomischer Logik heraus erfolgreiche Unternehmen zu schaffen.“

Die betroffenen europäischen Gewerkschaften, zu denen auch die IG Metall zählt, haben Forderungen an das Management entwickelt, die IndustriAll Europe in einem Flugblatt veröffentlicht hat. Dazu zählen Standort- und Beschäftigungsgarantien, die Einhaltung europäischer Mitbestimmungsstandards und eine klar erkennbare industrielle Ausrichtung von Siemens und Alstom (siehe Download).

„Siemens und Alstom begründen ihren Zusammenschluss mit der wirtschaftlichen Notwendigkeit gegenüber der starken, vor allem aus China kommenden Konkurrenz“, sagt Regina Katerndahl, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. „Die bisherige Stärke am Markt ist den Beschäftigten und ihren Leistungen zu verdanken. Damit ist auch in Zukunft der strategische Vorteil dieses Zusammenschlusses nur mit allen Beschäftigten in Europa weiter zu entwickeln. Einem Ausspielen der Standorte setzen wir eine europäische solidarische Haltung entgegen.“  

 

Von: rk

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