Lunchwalk und Unterschriftenaktion

Protest gegen Jobabbau bei Siemens Huttenstraße

06.08.2015 | Etwa 100 Kolleginnen und Kollegen aus dem Siemens-Gasturbinenwerk in Berlin-Moabit beteiligten sich am 5. August während der Mittagspause an dem ersten "Lunchwalk" gegen den drohenden Personalabbau in ihrem Werk. Etwa 800 Arbeitsplätze, das ist fast ein Viertel der 3.800 Beschäftigten, sind durch die Restrukturierungspläne der Konzernspitze gefährdet.

Foto: Christoph Luedtke

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Die Konzernspitze will Arbeitsplätze ins Ausland verlagern, weil das angeblich die Gewinne erhöhe. Die Belegschaft kämpft dafür, alle Arbeitsplätze und damit auch die komplette Fertigungstiefe im Werk zu erhalten.

Der "Lunchwalk" startete am Werkstor, von dort ging es bis zur Kreuzung Turmstraße / Ecke Beuselstraße und dann auf der anderen Straßenseite zurück zum Werk. Unterwegs verteilten die Beschäftigten Flugblätter an Passanten und legten in den Geschäften Unterschriftenlisten aus, mit denen die Moabiter Bevölkerung die Forderungen der Belegschaft unterstützen kann. 

Organisiert wurde der "Lunchwalk" durch die IG Metall-Vertrauensleute im Werk. Jeden Mittwoch wollen sie nun gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Mittagspause protestieren und in der Nachbarschaft ihres Werks über den Konflikt mit der Konzernspitze informieren.

"Die Beteiligung war klasse! Wir sind sicher, beim nächsten Mal werden noch mehr mit machen. Wir machen weiter, bis die aktuellen Pläne der Konzernspitze zum Thema Personalabbau und Verlagerungen  vom Tisch sind!", sagt Peter Haufe, Vorsitzender des Vertrauenskörpers in dem Siemens-Werk.

Das Flugblatt mit näheren Informationen in drei Sprachen (Deutsch, Englisch und Türkisch) sowie die Unterschritenliste zum Erhalt der Arbeitsplätze im Siemens-Gasturbinenwerk stehen unten zum Download bereit.

Von: ph

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