Industriestandort Berlin

Sigmar Gabriel besucht das Siemens-Gasturbinenwerk

25.02.2016 | Bei einem Besuch des Gasturbinenwerks von Siemens hat sich Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel dafür ausgesprochen, die Wertschöpfung der Energiewirtschaft in Deutschland zu erhalten. Fertigungstiefe statt Auslagerung – dafür macht sich die IG Metall seit langem stark.

Fotos: Christian von Polentz/transitfoto.de

Sigmar Gabriel besichtigt das Gasturbinenwerk.

Der Bundesminister spricht sich für eine Wertschöpfung in Deutschland aus.

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Der Besuch des Vizekanzlers stärke der Belegschaft den Rücken, sagt Günter Augustat, Betriebsratsvorsitzender im Berliner Gasturbinenwerk von Siemens: „Nachdem wir uns 2015 für die Zukunft des Standortes und der Arbeitsplätze stark gemacht haben, ermuntert uns der Besuch des Vizekanzlers und Bundeswirtschaftsministers, uns weiterhin nachhaltig für die Entwicklung unseres Standortes einzusetzen.“

Diesen langfristigen Ansatz verfolgen Belegschaft und IG Metall seit langem. Einen Ansatz, den die Geschäftsleitung zuweilen vermissen lässt. So hatte der Vorstandsvorsitzende, Joe Kaeser, im Rahmen des Projekts PG 2020 geplant, in deutschen Gasturbinenwerken rund 1.700 Arbeitsplätze, davon 800 in Berlin, abzubauen. "Die Pläne der Unternehmensseite zielten darauf ab, die Fertigungstiefe in unserem Power and Gas-Standort und damit das breite technologische Wissen sowie mehrere Hundert Arbeitsplätze abzubauen“, erwiderte daraufhin Günter Augustat im Oktober 2015. Wo die Fertigungstiefe reduziert wird, verschwinden auch Know-how und Kompetenzen. Das konnte verhindert werden. Stattdessen investiert Siemens rund zwölf Millionen am Standort Berlin, um die Fertigung zu modernisieren.

„Das ist wichtig für Siemens, die Belegschaft und Berlin“, sagt Klaus Abel, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall in Berlin. „Mit fast 4000 Beschäftigten im Werk, im Service und in der Ausbildung ist das Siemens-Gasturbinenwerk der größte Industriebetrieb Berlins. Das Engagement des Betriebsrates und der Belegschaft hat den Siemens-Standort gestärkt. Er ist und bleibt für die Berliner Industrie ein Leuchtturm.“

Von: ka

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