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Siemens Niederlassungen

Beschäftigte der Siemens Niederlassungen fordern Gleichbehandlung

17.07.2024 | Die Tarifliche Sondervereinbarung (TvSv) teilt die Beschäftigten in den Siemens-Niederlassungen seit mehr als 20 Jahren in eine Zwei-Klassen-Gesellschaft in Bezug auf Entgelt und Arbeitszeit. Die Beschäftigten der Siemens Niederlassungen fordern daher bundesweit ein einheitliches Entgelt, orientiert am Niveau des Metall- und Elektro-Tarifs in Bayern, und eine 35-Stundenwoche.

Siemens Niederlassungen: Übergabe der Forderungen - Fotos: IG Metall

In München traf sich die Verhandlungskommission der IG Metall am 11. Juli zum Verhandlungsauftakt mit der Siemens-Geschäftsführung. Die konkrete Forderung der Beschäftigten nach einem einheitlichen Entgelt auf Niveau ERA Bayern, 35 Stunden-Woche und Entfall der zusätzlichen Qualifizierungsstunden wurde erstmals der Firmenseite überreicht, ausführlich dargestellt und begründet. Die Forderung wurde von der Firmenseite zur Kenntnis genommen.

„Es ist endlich Zeit für Gerechtigkeit. Für die Kolleginnen und Kollegen in den Niederlassungen sind die Unterschiede nicht mehr hinnehmbar“, so Eileen Müller, Gewerkschafssekretärin der IG Metall Berlin. „Die von der IG Metall durchgeführte Umfrage, an der sich 8.000 der rund 13.000 Beschäftigten beteiligt haben, zeigt es nochmal deutlich: GENUG IST GENUG! Siemens geht es wirtschaftlich gut, sprudelnde Gewinne und hohe Renditen müssen jetzt auch an die Beschäftigten gehen. Wir freuen uns auf die Verhandlungen, denn wir sind gut vorbereitet und an den Standorten gut aufgestellt. Falls nötig sind wir bereit den Konflikt auszutragen.“

„Die Abweichung der Entgelte und Arbeitszeiten vom Metall- und Elektro-Tarif in Bayern sind nicht mehr zeitgemäß. Wir haben es verdient, alle gleichbehandelt zu werden“, so Lars Mende, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender der Siemens Niederlassung Berlin/ Brandenburg.

Begleitet wurde die Forderungsübergabe durch Delegationen aus den 39 Niederlassungen statt. Ein zweiter Verhandlungstermin wurde für Mitte September vereinbart.

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Von: Eileen Müller/ Andrea Weingart

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