11.11.2021 | Im Gespräch mit dem sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU), Uwe Garbe und dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Ostsachsen, geht es um Transformation, Bahnwirtschaft, Energie – und Kooperationen zwischen Berlin und Sachsen.
Wir haben vereinbart, dass wir die Achse Berlin-Sachsen (speziell die Lausitz) stärken wollen und auch versuchen, hierzu auf Arbeitsebene mit Staats- und Senatskanzlei Kanäle zu finden, die belastbar mit uns gemeinsam die Zukunft der Regionen voranbringen. Konkret bedeutet dies, dass wir die Bahnwirtschaft stärken wollen, dass wir im Rahmen des Energie-Clusters (Batteriefertigung, Recycling, Wasserstoff) die Synergien der Regionen heben wollen und damit "den Osten" auch größer denken wollen als "nur" Berlin oder "nur" von der Lausitz aus.
Natürlich sprachen wir auch über einzelne Betriebe – so bewegt beide Regionen die Zukunft von Alstom (ehemals Bombardier) und Siemens Energy. Hier ist noch viel Musik drin, die dezentrale Energieversorgung wird in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen. Wir wollen dafür sorgen, dass dies auch bei uns "im Osten" passiert.
Es gibt viele gute Gründe, hier gemeinsam zu agieren. So hat die Berliner IG Metall vor einiger Zeit die Kooperation mit der IG BCE begonnen und setzt diesen Weg konsequent fort.
Zukunft passiert nicht einfach, Zukunft muss gemacht werden
Dazu benötigen wir die Politik nicht als Problemlöser, sondern als verlässliche Partnerin, um gute Rahmenbedingungen zu schaffen und das ein oder andere Gespräch mit den CEOs dieser Welt zu führen. Wir machen gemeinsam klar, dass wir die Achse Berlin-Brandenburg-Sachsen stärken wollen und Industrie zur Zukunft unserer Regionen gehört.