Am Mittwoch, 8. Mai um 9.45 Uhr setzen die Kolleginnen und Kollegen vom Siemens Gasturbinenwerk die Warnstreiks in Berlin fort. Bis Montag waren schon 1.600 Kolleginnen und Kollegen im Warnstreik in Berlin auf der Straße, am heutigen Dienstag erwarten wir rund 2.000 Beschäftigte. Die gute Teilnahme an den Warnstreiks zeigt, dass die Beschäftigten auch in der zweiten Warnstreikwoche nach Ende der Friedenspflicht und den bisher ergebnislosen Tarifverhandlungen, kraftvoll für ihre Forderung nach 5,5 Prozent mehr Geld eintreten.

„Fürchtet Euch nicht“ – können wir den Arbeitgebern zurufen. Die Prognosen der Wirtschaftszeitungen werden immer besser. Die Aussichten hellen sich immer mehr auf. „Das Wachstum kehrt zurück“, schreibt das Handelsblatt. Ökonomen und wirtschaftliche Forschungsinstitute korrigieren ihre Vorhersagen für 2013 nach oben. Das Frühjahrsgutachten der Wirtschaftsforschungsinstitute vom 18. April spricht von einer Erholung. Die Forscher erwarten für dieses Jahr einen Zuwachs des Bruttoinland-produkts von 0,8 Prozent. Im nächsten Jahr sollen es sogar 1,9 Prozent werden. „Traut Euch was - und denkt öfter mal an Eure Beschäftigten und nicht so oft an Eure Aktionäre“ so Klaus Abel, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. Das ist unsere Botschaft in der Tarifrunde. „Und legt ein Angebot vor, über das man auch verhandeln kann – keine mickrige 1,9 Prozent“, ergänzt Lennart Kunde, Betriebsrat im Siemens Gasturbinenwerk und Mitglied der Verhandlungskommission.

Wir laden herzlich zur Berichterstattung ein.

Für Rückfragen – auch vor Ort – und Kontakt zu Betriebsräten/innen: Klaus Abel, mobil  0171  289 49 14