Junge Aktive und das Guerilla-Marketing:

Was hat eine rote Fliege mit der IG Metall und den Jungen Aktiven zu tun?

28.08.2018 | Marketing-Fachmann Fabian Strobl hat die sechzehn jungen Aktiven der sechsten Qualifizierungsreihe schnell begeistert. Was Marketing bedeutet und wie gute Öffentlichkeitsarbeit und Guerilla-Marketing die Menschen erreichen, war sein Thema im ersten Modul der Qualifizierungsreihe Personalentwicklung für ehrenamtlich Engagierte. Die Jungen Aktiven trafen sich jüngst eine Woche lang zur ersten Modulwoche im Bildungszentrum Berlin. Mit dabei: Lars Lagleder aus dem Siemens-Schaltwerk in Berlin.

Gute Ideen = gutes Marketing: Die Kolleginnen und Kollegen der sechsten Qualifizierungsreihe

Mehr Kommunikation = mehr erfahren = bessere Arbeitsbedingungen. Das ist die Idee der Feedback-Box, die Lars Lagleder entwickelt hat

Nachdem am Montag die zehn Projekte der Teilnehmenden besprochen wurden, ging es am Dienstag mit dem Trainer Fabian Strobl um das spannende Thema Öffentlichkeitsarbeit. Die rote Fliege war ein gelungener Einstieg. Sie verblüfft, erzeugt Aufmerksamkeit, die rote Farbe und die beiden Dreiecke schaffen Nähe zur IG Metall. Die Interpretationen waren vielfältig. Bei Fabian stand das Thema Guerilla-Marketing im Mittelpunkt. Mit einem spannenden Input am Vormittag gelang es allen gemeinsam, am Nachmittag viele neue Ideen für die eigene Projekt-Öffentlichkeitsarbeit zu entwickeln und vorzustellen.

Begleitet von Susanne Haft und Brigitte Bey findet derzeit die sechste Qualifizierungsreihe für Junge Aktive im Bezirk statt. In der ersten Modulwoche ging es um Projektmanagement, Visualisierungs- und Präsentationstechniken, Verhandlungstaktik und -strategien sowie um Rhetorik und Gesprächsführung.

Die Feedbackbox im Berliner Siemens-Schaltwerk

Aus Berlin hat Lars Lagleder mitgemacht. Der Vertrauensmann aus dem Schaltwerk von Siemens will von den Kolleginnen und Kollegen mehr erfahren, um mehr Kommunikation und mehr Beteiligung am Standort zu erreichen. Mit einer Feedback-Box will Lars seinem Ziel näherkommen: „In einem Werk mit 3.500 Beschäftigten ist es schwer, mit allen in Kontakt zu kommen“, erzählt er. „Die Box soll künftig unter einem Info-Brett stehen. Dort können alle Beschäftigten ihre Fragen, Kommentare und Wünsche festhalten und einwerfen. Für die Nachrichten der Kolleginnen und Kollegen liegen kleine Zettel, sogenannte ColorNotes bereit.“

Lars kann sich vorstellen, neue Themen aus der Belegschaft zu erfahren und mit den neuen Informationen der Kolleginnen und Kollegen Befragungen auf den Weg zu bringen. Er will so auch Kollegen zu erreichen, die sich in einem direkten Kontakt nicht äußern.

Aktives Netzwerk der JuNgen Aktiven

Inzwischen ist ein aktives Netzwerk der Jungen Aktiven entstanden und viele der ehemaligen Jungen Aktiven haben sich nach der Ausbildung beruflich weiterentwickelt oder in der Gewerkschaftsarbeit mehr Verantwortung übernommen.

"Wir unterstützen die Jungen Aktiven dabei, sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln. Wir setzen mit der Modulreihe neue Maßstäbe: Wir wollen denen, die Spaß an der Gewerkschaftsarbeit haben, nicht nur Fachwissen, sondern auch Schlüsselqualifikationen vermitteln. Durch Qualifizierung erfolgreich sein und sich weiterentwickeln - das steht bei uns im Mittelpunkt", sagt Brigitte Bey, Organisationssekretärin in der IG Metall Bezirksleitung Berlin-Brandenburg-Sachsen.

Im November startet die siebte Ausbildungsreihe, weil die Nachfrage sehr hoch ist. Noch gibt es freie Plätze. Hast Du Interesse mitzumachen? Dann sende bitte eine Mail an brigitte.bey(at)igmetall.de.
 

 

Von: igm

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