Elektrohandwerk Berlin

Das Eckentgelt im Berliner Elektrohandwerk steigt um 330 Euro monatlich

07.09.2022 | Die IG Metall und der Landesinnungsverband der Elektrotechnischen Handwerke haben höhere Entgelte bis Ende 2024 und höhere Ausbildungsvergütungen bis Ende August 2025 verhandelt. Die Entgelte erhöhen sich gemäß dem Verhandlungsergebnis in zwei Schritten um 11,8 Prozent oder um 330 Euro monatlich im Eckentgelt, jeweils zum Anfang des Jahres.

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Auszubildende erhalten jeweils im September 2023 und 2024 ein Plus von monatlich 50 Euro im Monat. Bis zum 16. September läuft eine Erklärungsfrist. In dieser Zeit kann das Verhandlungsergebnis widerrufen werden.

Die Tarifparteien verständigten sich auch darauf, gemeinsam die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge zu beantragen. Seit etwa zehn Jahren sind der Entgelttarifvertrag sowie der Tarifvertrag für Auszubildende allgemeinverbindlich. Dieser gemeinsame Rahmen, der auch für Brandenburg gilt, ermöglichte einen Wettbewerb zwischen den Betrieben, der nicht zu Lasten der Einkommen der Beschäftigten geführt wird.

Auf dieser Basis ist die Entgeltentwicklung der letzten 10 Jahre ein beeindruckendes Erfolgsmodell. So stieg der Stundenlohn im Eckentgelt von 10,40 Euro Mitte 2012 auf nun 16,12 Euro und ab 2024 auf 18,02 Euro. Das wäre ein Plus von 73 Prozent in knapp 12 Jahren. Diese Entwicklung, die sich auch in den Ausbildungsvergütungen spiegelt, trägt dazu bei, mehr Fachkräfte für das Elektrohandwerk zu gewinnen.

„Eine kluge und faire Tarifpolitik wie im Elektrohandwerk zeigt, dass die Firmen und die Beschäftigten aus Tarifverträgen ihren Nutzen ziehen können und im Ergebnis eine schlagkräftige Branche aufbauen, die sich voll und ganz auf die Bewältigung der Zukunftsaufgaben konzentrieren kann“, erläutert Burkhard Bildt von der IG Metall Berlin.

 

 

Von: bb-aw

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