Solidarität zeigen:

Gewerkschaften in Brasilien stark unter Druck

17.06.2019 | Wie der Rechtsextremist Jair Bolsonaro mit seiner neuen Regierung den Gewerkschaften zusetzt, diskutieren Antonio Lisboa und Clair Ruppert von der CUT, dem größten gewerkschaftlichen Dachverband Brasilien, auf Einladung des AK Internationalismus der IG Metall Berlin und mehrerer lateinamerikanischer Initiativen.

Demonstration der Gewerkschaften während des brasilianischen Generalstreiks am 14. Juni 2019

Seit Januar ist Jair Bolsonaro neuer Präsident Brasiliens. Es sind 120 Tage eines Versuchs, die Demokratie des Landes auszuhöhlen, zu schwächen, zu untergraben und letztlich ganz abzuschaffen. Die rechtsextreme Bolsonaro-Regierung schreddert die verbliebenen sozialstaatlichen Maßnahmen und erschwert die Gewerkschaftsarbeit massiv durch Dekrete und Gesetze.

Jüngst hat das Investigativportal The Intercept enthüllt, dass es geheime und illegale Absprachen zwischen Richtern, Ministern und Staatsanwaltschaft gab, um den ehemaligen Gewerkschaftsvorsitzenden und vormaligen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva vor der Wahl inhaftieren zu können, ohne dafür entsprechende Beweise zu besitzen. So wollten sie seine Wahl zum Präsidenten verhindern. Lula hatte die Umfragen bis zu seinem Ausschluss klar und deutlich angeführt.

Clair Ruppert und Antonio Lisboa vom Gewerkschaftsdachverband CUT werden Auskunft über die aktuelle Lage in Brasilien geben. Der AK Migration will mit ihnen auch diskutieren, wie wir die bedrohten Kolleg*innen unterstützen können.


Alle sind herzliche willkommen: am Samstag, 22. Juni 2019, 19 Uhr im IG-Metall-Haus  Berlin, Alte Jakobstraße 149 – eine Veranstaltung in Kooperation mit AG Sindicalist@s des Fórum Resiste Brasil - Berlin, Brasilien Initiative Berlin, FDCL, Lateinamerika-Forum Berlin e.V. – Foro de las Américas Berlín.

 

Von: AK Migration

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