Immer wieder freitags, Vol. 4:

IAV: Wer später kommt, darf früher gehen

16.03.2018 | Die Beschäftigten wollen endlich ihren Tarifvertrag besprechen und abschließen. Aber das Management schweigt und schweigt und schweigt.... Also hieß es einmal mehr bei der IAV: Wecker raus zum Tarif-Freitag. Heute mit ganz wenig arbeiten.

Gute Arbeit braucht faire Löhne - auch beim weltweit führenden Engineering-Dienstleister der Automobilindustrie, IAV Fotos: Mario Lange

Die Beschäftigten der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV), deren Eigner so wichtige Unternehmen der Autobranche wie VW oder Continental sind, warten immer noch darauf, dass die Geschäftsführung endlich an den Verhandlungstisch kommt, um Tarifverhandlungen zu führen und auch ihren Plan aufgibt, eine Billig-Lohngruppe für IAV-Einsteiger zu schaffen (siehe vorhergehende Berichterstattung <link http: www.igmetall-berlin.de external-link-new-window external link in new>hier).

Bis dahin heißt es: Immer wieder freitags, Aktion vorm Haupteingang! An diesem, dem inzwischen vierten Tarif-Freitag, lautete das Motto: Wer später kommt, darf früher gehen - heute arbeiteten die beteiligten Beschäftigten nur in der Kernarbeitszeit zwischen 9:00-15:00 und hielten zwischendruch auch noch eine Kundgebung ab. Wieder dabei: Dutzende IAV-Ingenieurinnen und -Ingenieure, ebenso viele Tarifwecker – und Andreas Buchwald, bei der IG Metall Berlin zuständig für Industrie und damit auch für die IAV: „Die Ungeduld der Kolleginnen und Kollegen steigt von Woche zu Woche. Sie wollen endlich ihren Tarifvertrag“, sagt Andreas Buchwald. „Und sie wollen keine Zwei-Klassen-Gesellschaft in ihrem Unternehmen, wie es das Management vor hat. Die gibt es in vergleichbaren anderen Unternehmen auch nicht.“

Von: ab

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