Tarifrunde 2013

Arbeitgeber erhalten Frustfisch

26.04.2013 | „5,5 Prozent Plus“ fordern wir als IG Metall für gute Arbeit und Qualität. Im letzten Jahr ist die Produktivität in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie gestiegen. Trotzdem feilschen die Arbeitgeber wie auf dem Wochenmarkt und bieten mickrige 1,9 Prozent mehr Geld.

Fotos von Christian v. Polentz

"Dieses Angebot stinkt zum Himmel“, betonte Jessica Haspel, Leitungskollektiv des Ortsjugendausschusses der IG Metall Berlin. Am Marktstand der IG Metall Jugend vor dem Haus der Wirtschaft am 24. April zeigte sie verkleidet als Marktschreierin, dass es für dieses geizige Angebot nur eins gibt – einen großen roten Frustfisch. Vor der Tarifrunde hat die Berliner IG Metall Jugend bei der Kundgebung zu den Tarifverhandlungen in einem kurzen Schauspiel demonstriert, dass der Korb gefüllt mit der „Ware“ Qualität, gute Arbeit, Motivation, Attraktivität, Produktionssteigerung und Kaufkraft stärken für 5,5 Prozent mehr Geld erhältlich ist. Von den Arbeitgebern wurden dafür läppische 2,3 Prozent bei zwei Nullmonaten und einer Laufzeit von 13 Monaten – also umgerechnet 1,9 Prozent mehr geboten. Mit Geizhalsrufen und einem Frustfisch wurde der Arbeitgebervertreter im Schauspiel von der Berliner IG Metall Jugend gestraft.

Der große rote Frustfisch wurde den Arbeitgebern symbolisch vor den Tarifverhandlungen übergeben. „Gute Arbeit kostet mehr“, so Constantin Borchelt, „deswegen fordern wir 5,5 Prozent Plus für uns, Plus für alle“.

Von: pk

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