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Bundestagswahl 2013: Schwarz-Gelb hat ausgedient

26.09.2013 | Die ersten Hochrechnungen um 18 Uhr zeigten am vergangenen Sonntag ein klares Bild – Schwarz-Gelb wurde abgewählt. Die großen Gewinner der Bundestagswahl 2013 sind Angela Merkel und die CDU/CSU mit 41,5 Prozent der Stimmen. Bei den Gewerkschaftsmitgliedern liegt dagegen die SPD (36%) vor der CDU/CSU (32%) und Die Linke. (11%).

Grafik: IG Metall Vorstand

Wie auch im Bund erreicht die FDP bei den Gewerkschaftsmitgliedern nicht die Fünf-Prozent-Hürde. Die Liberalen sind die großen Verlierer der Bundestagswahl 2013. Erstmals zieht die FDP nicht in den Bundestag ein. Bei den organisierten Arbeitern und Angestellten landen die SPD bei 39 Prozent und die CDU bei 31 Prozent, wobei die CDU/CSU überproportional an Stimmen dazugewonnen haben.

Im Vergleich zwischen Ost und West zeigt sich, dass die Gewerkschafter im Osten überwiegend die Die Linke bzw. die CDU/CSU gewählt haben – in den westlichen Bundesländern gaben die organisierten Arbeiter und Angestellten ihre Stimmen überwiegend der SPD. Unterschiede im Wahlverhalten zeigen sich auch je nach Altersgruppe. Bei den Mitgliedern über 45 Jahren gewinnt die SPD, jüngere Gewerkschaftsmitglieder haben sich dagegen überwiegend für die CDU/CSU entschieden. In der Altersgruppe 18-29 Jahre gewannen zudem die Piraten und AfD überproportional viele Stimmen.

"Die CDU/CSU muss als stärkste Fraktion einen neuen Koalitionspartner finden. Unabhängig davon, welches Ergebnis die Koalitionsverhandlungen hervorbringen – Es ist eine Chance, die politische Richtung zu ändern. In den nächsten vier Jahren ist die Regierung gefordert, sich für faire und sichere Arbeit auf einem gerechteren Arbeitsmarkt, gute und fortschrittliche Bildung sowie ein solidarisches Europa einzubringen", so Constantin Borchelt.

Quelle: Die statistischen Daten wurden durch die Forschungsgruppe Wahlen erhoben und vom IG Metall-Vorstand herausgegeben.

Von: pk

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