Aktive aus ganz Deutschland versammelten sich im großen Hörsaal der Frankfurter Uni, um eine gute, kostenfreie und leicht zugängliche Bildung für alle zu fordern.

Berliner IG Metaller und Matellerinnen waren mit dabei als nach einem Rückblick auf die erfolgreiche Kampagne des letzen Jahres "Operation Übernahme", sich die Jugendlichen in der Frankurter Innenstadt zu einer anschließenden Nachtaktion versammelten. Bunt und laut zogen sie teils gekleidet in Morphsuits durch das Bankenviertel, verteilten Flyer und klebten Static-Sticker.

Die IG Metall fordert eine grundlegende Bildungsreform von der Politik vor allem im Vorfeld der Bundestagswahlen im Septmeber 2013. "Das Bildungssystem gerät immer mehr in die Kritik angesichts sinkender Qualität für alle, steigender Kosten für den Einzelnen und wachsender sozialer Ungleichheit", sagte Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, am Samstag in Frankfurt. "Wir brauchen ein Modell, das lebenslanges Lernen ermöglicht, mit dem Recht auf Fortbildung und auf bezahlte Freistellung für die berufliche Weiterqualifizierung."

Die IG Metall Jugend werde in Kürze in einem Bildungsmanifest ihre Forderungen öffentlich darstellen und mit unterschiedlichen Aktionen, wie am Samstagabend in der Frankfurter Innenstadt, in zugespitzter Form auf den Punkt bringen. "Die Politik hat in den letzten Jahren versagt. Sie hat zugelassen, dass immer mehr Menschen abgehängt werden", kritisierte Eric Leiderer, Bundesjugendsekretär der IG Metall. "Das wollen wir ändern und gehen mit unserer neuen Kampagne 'Revolution Bildung' an den Start."