Mit Tarif ein besseres Leben

Junge Menschen haben mit Tarifverträgen bessere Aussichten

14.08.2014 | Frankfurt - Höhere Vergütungen für Azubis, Übernahme nach der Ausbildung, bessere Zukunftsaussichten: Gute Arbeit und Ausbildung wachsen nicht auf den Bäumen. Sie müssen immer wieder in Tarifrunden erstritten werden. Dabei liegen der IG Metall die Perspektiven und Entwicklungschancen für junge Menschen besonders am Herzen.

Foto: IG Metall

Wer heute als Mechatroniker ausgebildet wird, verdient im Westen monatlich 938 Euro und im Osten 921 Euro. Vielen Auszubildenden bescherten die Tarifabschlüsse im vergangenen Jahr ein deutliches Plus. Das hat vor kurzem das Bundesinstitut für Berufsbildung ermittelt. Ihre tariflichen Vergütungen stiegen gegenüber dem Vorjahr um 4,1 Prozent im Westen und 5 Prozent im Osten. Dadurch verringerte sich die Ost-West-Lücke um ein Prozentpunkt. Die Auszubildenden im Osten kamen somit auf 92 Prozent des westlichen Tarifniveaus. Aber: Auch da bleibt die IG Metall mit den anderen Gewerkschaften dran, um die Lohnlücke zu schließen.


Nach der unbefristeten Übernahme in 2012 konnte die IG Metall im letzten Jahr vor allem für junge Leute ein überproportionales Plus in der Metall-Tarifrunde durchsetzen. In Bayern wurden beispielsweise <link http: www.igmetall-bayern.de metall-elektro _self link>die Ausbildungsvergütungen prozentual an die Eck-Entgeltgruppe 5B angebunden. Dadurch erhalten die bayerischen Azubis (je nach Ausbildungsjahr) zwischen <link http: www.igmetall.de tarifergebnis-fuer-die-metall-und-elektroindustrie-11801.htm>45 bis 48 Euro mehr im Monat.

Tarif sorgt für Gerechtigkeit

"Die jungen Menschen können sich auf die IG Metall verlassen, denn sie garantiert ihnen sichere und gute Perspektiven. Die Metall- und Elektroindustrie erweist sich nur so in Zeiten des demografischen Wandels als attraktiver Arbeitgeber für junge Menschen", wertete der Erste IG Metall-Vorsitzende Detlef Wetzel den letzten Metall-Tarifabschluss.

Aber auch Hochschulabsolventen haben mehr von Tarifverträgen. <link http: www.igmetall.de einstiegsgehaelter-in-der-metall-und-elektroindustrie-176.htm>Ihre Einstiegsgehälter in Metall- und Elektrobetrieben unterscheiden sich oftmals gravierend. In Firmen, die nach Tarif bezahlen, verdienen junge Ingenieure etwa 15 Prozent und wirtschaftswissenschaftliche Berufseinsteiger sogar bis zu 35 Prozent mehr als in nicht tarifgebundenen Betrieben. Dabei gilt grundsätzlich: Das erzielbare Jahresentgelt muss mindestens so hoch sein wie das Tarifentgelt - niedrigere Einstiegsgehälter sind nicht zulässig.

Sicherheit und Zukunft gerade für junge Leute - dafür steht die IG Metall mit ihren Tarifverträgen. Denn sie bringen nicht nur mehr Geld und mehr Urlaub. Tarif sorgt auch für Gerechtigkeit und mehr Lebensqualität. Tarifverträge verbessern die Ausbildung und <link http: www.igmetall.de tarifergebnis-unbefristete-uebernahme-10138.htm>garantieren eine Übernahme. Dabei nehmen sie die Arbeitgeber in die Pflicht: Wenn nicht zwingende Gründe dagegen sprechen, müssen die Chefs ihre Ausgebildeten nach erfolgreich abgeschlossener Prüfung übernehmen.

Die IG Metall bleibt am Ball

Gut ausgebildete junge Menschen mit guten Perspektiven braucht das Land. Deshalb will die IG Metall in den nächsten Tarifrunden neben einem Lohnplus auch den demografischen Wandel in den Betrieben angehen. Dabei geht es einerseits darum, Älteren ein gleitendes Ausscheiden zu ermöglichen. Andererseits will die IG Metall vor allem Jüngeren bessere Entwicklungschancen ermöglichen, um den Fachkräftebedarf zu sichern. Dazu braucht es gute Bildung. Denn gerade sie schafft Teilhabe, entwickelt die Persönlichkeit und ist heute für die berufliche Zukunft entscheidend.

Deswegen hat der IG Metall-Vorstand den regionalen Tarifkommissionen empfohlen, bereits jetzt schon <link http: www.igmetall.de metall-tarifrunde-2015-empfehlung-qualitative-forderungen-14047.htm>für die Metall-Tarifrunde 2015 neben der Altersteilzeit auch eine Bildungsteilzeit zu diskutieren. "Damit wollen wir Aufstiegschancen für alle eröffnen", sagt der Zweite IG Metall-Vorsitzende Jörg Hofmann und argumentiert: "Die Beschäftigten brauchen sowohl eine finanziell als auch eine zeitlich gesicherte Möglichkeit zur qualifizierten Weiterbildung." Ein besonderes Anliegen sind der IG Metall dabei die Entwicklungschancen für an- und ungelernte Beschäftigte.

Ein weiteres Augenmerk will die IG Metall der zunehmenden <link http: www.igmetall.de koalitionsvertrag-problem-tarifflucht-in-berlin-angekommen-12709.htm>Tarifflucht widmen. Diesen Trend will sie stoppen und tarifungebundene Unternehmen wieder für Tarifverträge begeistern. Vor allem <link http: www.igmetall.de betriebsrat-wenisch-ig-metall-zuverlaessiger-partner-kfz-gewerbe-12507.htm>Handwerksbetriebe flüchten immer häufiger aus dem Tarifverbund - klagen aber gleichzeitig über fehlendes Fachpersonal. Die Arbeitgeber müssen begreifen, dass sie im Kampf um immer billigere Arbeitskonditionen sich nur selbst schaden. Gute Fachkräfte fallen eben nicht vom Himmel. Sie gibt es nur mit guter Ausbildung, guten Löhnen und mit der Sicherheit von Tarifverträgen.

<link http: www.igmetall.de sid-cedac37f-6fc91d5e besser-mit-tarif-junge-menschen-haben-mit-tarifvertraegen-mehr-12779.htm external-link-new-window externen link in neuem>Zu weiteren Informationen auf der IG Metall-Seite:

Von: igm

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