Pressemitteilung 8. November 2022

Am 7. Warnstreiktag (Mittwoch) in Berlin: Bosch.IO, Robert Bosch und Kone

09.11.2022 | Die große Kundgebung in Spandau heute mit rund 1.500 Beschäftigten zeigte noch einmal deutlich, dass die Beschäftigten in dieser Tarifrunde einfordern, an den Gewinnen der Unternehmen teilzuhaben, nachdem sie vier Jahre Verzicht geübt haben. Seit Warnstreikbeginn waren in Berlin mehr als 5.020 Beschäftigte aus 39 Betrieben im ein- oder mehrstündigen Warnstreik in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie auf der Straße.

Beschäftigte von Bosch.IO, Robert Bosch und Kone im Warnstreik am 9. November 2022 - Foto: IG Metall Berlin

Morgen geht es weiter mit einem gemeinsamen Warnstreik der Beschäftigten von Bosch IO, Robert Bosch und Kone. Von 9.00 bis 11.00 Uhr legen sie die Arbeit im Warnstreik nieder und versammeln sich auf dem Mariendorfer Damm/ Ecke Ullsteinstraße auf dem Fußweg vor dem Ullsteinhaus.

Wer?               Beschäftigte von Bosch IO, Robert Bosch und Kone

Was?               Warnstreik mit Kundgebung

Wann?            Mittwoch, 9. November 2022, 9.00 bis 11.00 Uhr

Wo?               Fußweg vor dem Ullsteinhaus, Mariendorfer Damm/ Ecke Ullsteinstraße

„Die deutsche Wirtschaft steht wahrscheinlich vor einer leichten Rezession. Das macht einigen Betrieben zu schaffen. Aber die deutsche Metall- und Elektroindustrie steht nicht vor dem Abgrund. Da sah es während der Corona-Krise oder während der Finanzkrise schlimmer aus. Und das obwohl wir gerade eine Stapelkrise erleben“, sagt Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Wie schwer die Krise noch wird, hängt vor allem von einem Faktor ab: Von der Kaufkraft der Menschen in diesem Land! Die Ökonomen sind sich bei einem einig: Wachstum braucht Kaufkraft! Nur wer Geld hat, kann es auch ausgeben. Gute Löhne stützen die Konjunktur. Der private Konsum ist der entscheidende Wachstumsmotor. Die Menschen brauchen Sicherheit, dass ihr Einkommen nicht von steigenden Preisen aufgefressen wird. Wir brauchen einen Ausgleich für die weiter steigenden Kosten für Energie und Lebensmittel. Daher fordern wir 8 Prozent!“  

Auf unserer Internetseite www.igmetall-berlin.de berichten wir tagesaktuell von den Warnstreiks.

Die IG Metall fordert für die rund 100.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Berlin und Brandenburg – davon 70.000 in Berlin – eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen um 8 Prozent.

Fotos für die Berichterstattung können angefragt werden.

Für Rückfragen: Andrea Weingart, 0170 33 33 025

Von: Andrea Weingart

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