Osram in Berlin

283 Beschäftigte in Berlin sollen ihren Job verlieren - Empörung bei Beschäftigten und IG Metall

04.08.2014 | Nachdem letzte Woche vom Vorstand des Lichttechnik-Herstellers Osram bekannt gegeben wurde, dass bundesweit 1.700 Stellen abgebaut werden sollen, wurden heute die Beschäftigten in Berlin informiert: Osram will 283 Stellen in Berlin abbauen.

283 Menschen verlieren ihre Arbeitsplätze, darunter viele langjährig Beschäftigte. „Wir sind empört, wie leichtfertig die Unternehmensführung 283 Kolleginnen und Kollegen in die Wüste schicken will“, sagte Andreas Felgendreher, Betriebsratsvorsitzender bei Osram. „Wir haben in den letzten Jahren extrem harte Einschnitte mitgetragen. Seit 2009 haben wir circa 1100 Kolleginnen und Kollegen verloren. Worin liegt bei diesem Stellenabbau die Nachhaltigkeit? Warum wird nicht in unseren leistungsstarken Standort investiert?“

In Berlin sind derzeit rund 1300 Beschäftigten in der Nonnendammallee beschäftigt. Derzeit läuft bereits ein Sparplan, der bis zum Herbst den Abbau von bundesweit 1.500 Stellen umsetzt. In Berlin davon schon 405 Beschäftigte. Bis 2017 will Osram auf diesem Weg die Kosten um 260 Millionen Euro senken.

„Nach den harten Einschnitten in der Vergangenheit erwarten wir, dass Osram die Beschäftigten nicht im Regen stehen lässt, sondern endlich eine erfolgversprechende Strategie vorlegt“, so Arno Hager, Erster Bevollmächtigter in Berlin. „Wir werden die Beschäftigten unterstützen und uns gemeinsam gegen einen  sinnlosen Stellenabbau wehren.“

Irene Schulz, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Mitglied im Osram-Aufsichtsrat, kritisiert den geplanten Arbeitsplatzabbau bei Osram. Eine kurzfristige Kostensenkung durch Personalabbau zu erzielen, sei keine nachhaltige Lösung. "Vor dem Hintergrund des bestehenden Technologiewandels muss endlich eine Strategie für die einzelnen deutschen Standorte entwickelt und umgesetzt werden", fordert Schulz. Osram sei als Traditionsunternehmen nach wie vor ein wichtiger Player der Lampen- und Leuchtenbranche und könne weiterhin nur mit motivierten und nicht verunsicherten Beschäftigten bestehen. Die IG Metall erwarte von Osram, dass das Unternehmen sich seiner sozialen Verantwortung als Traditionsunternehmen stelle und endlich eine nachhaltige Strategie entwickle, um Arbeitsplätze zu sichern und betriebsbedingte Kündigungen zu vermeiden.

Aktuelle Berichterstattung:

<link http: www.rbb-online.de wirtschaft beitrag stellenabbau-osramwerk-berlin-spandau.html external-link-new-window externen link in neuem>Inforadio am 4.8.2014

<link http: www.rbb-online.de abendschau archiv versammlung_osram.html external-link-new-window externen link in neuem>rbb Abendschau am 4.8.2014

<link http: www.tagesspiegel.de wirtschaft stellenabbau-osram-streicht-283-arbeitsplaetze-in-berlin external-link-new-window externen link in neuem>Der Tagesspiegel 5.8.2014 - online ab 4.8.2014

<link http: www.focus.de regional berlin elektro-osram-will-in-berlin-fast-300-stellen-streichen_id_4037552.html external-link-new-window externen link in neuem>Focus online 4.8.2014

<link http: www.faz.net agenturmeldungen unternehmensnachrichten roundup-osram-will-in-berlin-fast-300-stellen-streichen-13081423.html external-link-new-window externen link in neuem>FAZ Net 4.8.2014

<link http: www.berliner-zeitung.de wirtschaft external-link-new-window externen link in neuem>Berliner Zeitung online 4.8.2014

<link http: www.morgenpost.de wirtschaft article130875061 osram-will-in-berlin-fast-300-stellen-streichen.html external-link-new-window externen link in neuem>Berliner Morgenpost online 4.8.2014

<link https: www.boersen-zeitung.de external-link-new-window externen link in neuem>Boersen-Zeitung online 4.8.2014

<link http: www.berlin.de rbmskzl aktuelles pressemitteilungen pressemitteilung.152780.php external-link-new-window externen link in neuem>Pressemitteilung - Statement Klaus Wowereit

Von: aw

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