Neukölln

Autos von engagierten Berliner Frauen gehen in Flammen auf

13.07.2017 | In der Nacht zum 11. Juli zündeten Unbekannte die Autos der SPD-Politikerin Gabriela Gebhardt sowie von Christel Jachan vom Aktionsbündnis Rudow gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit an. Die Polizei vermutet rechte Extremisten hinter den Anschlägen.

Gabriela Gebhardt ist seit 2003 in der Neuköllner Kommunalpolitik tätig und trat nach Mitgliedschaft bei Bündnis 90/Die Grünen 2010 in die SPD ein. Mit der Wahl 2011 wurde sie Bürgerdeputierte im Ausschuss Gesundheit der BVV Neukölln. 2013 rückte sie als Bezirksverordnete nach.

Gegen 2.14 Uhr bemerkten Anwohner im Wiedehopfweg in Buckow und gegen 2.20 Uhr in der vier Kilometer entfernten Schönefelder Straße die jeweiligen Anschläge und riefen die Polizei. Gegen Christel Jachan ist es bereits der zweite Anschlag. Schon im Juni 2016 zerstörte ein Feuer ein Auto der gegen Rechtsextreme und Rechtspopulisten engagierten Berlinerin.

Seit Ende 2014 zählt die Polizei in Neukölln rund zwei Dutzend Anschläge, die eindeutig von rechtsextremistischer Seite verübt wurden, die sich unter anderem auch gegen den bekannten IG Metall-Aktivisten Detlev Fendt im Januar 2017 richteten. Die SPD-Politikerin Gabriel Gebhardt zeigte sich nach dem Anschlag geschockt, aber auch kämpferisch: "Auf keinen Fall werde ich mein politisches Engagement aufgeben", sagte sie der Berliner Morgenpost.

Von: igm

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