Konstituierende Delegiertenversammlung 2016-2019

Berliner IG Metall-Spitze für weitere vier Jahre gewählt

13.04.2016 | Klaus Abel und Regina Katerndahl werden die IG Metall Berlin auch in den kommenden vier Jahren leiten. Die Delegierten der 35.200 Berliner IG Metall-Mitglieder wählten gleichzeitig auch den neuen Ortsvorstand für die Wahlperiode 2016-2019.

Die Delegiertenversammlung der Berliner IG Metall hat Klaus Abel, 58 Jahre, als Ersten Bevollmächtigten der Berliner IG Metall mit einem Stimmenergebnis von 93,7 % im Amt bestätigt. Regina Katerndahl, 51 Jahre, wurde mit  93,5 % der Stimmen ebenfalls erneut zur Zweiten Bevollmächtigten bestimmt. Außerdem wählten die Delegierten dreizehn ehrenamtliche Beisitzer in den Berliner Ortsvorstand der IG Metall. Bevollmächtigte und Ortsvorstand werden für einen Zeitraum von vier Jahren gewählt.

Klaus Abel betonte in seiner Rede auf der Delegiertenversammlung, dass die aktuelle Tarifrunde, die Mitgestaltung guter Arbeit in den Betrieben und die Einflussnahme auf die Berliner Industriepolitik weiterhin die Schwerpunkte der Arbeit der Berliner IG Metall sein werden. Diese Arbeit werde nur erfolgreich sein können, wenn die IG Metall in den Betrieben gut verankert ist. Deshalb sei die Mitgliederfrage die zentrale Frage für die IG Metall in der Hauptstadt.

Er warnte außerdem vor der menschenverachtenden und frauenfeindlichen Politik der AfD: „Das ist eine ganz gefährliche Entwicklung. Wir werden dagegen klar Position beziehen und weiterhin für Gerechtigkeit, Zusammenhalt und Solidarität in dieser Gesellschaft kämpfen. Zum Beispiel in der aktuellen Tarifrunde, in der wir aktiv dafür streiten, mehr Berliner Betriebe in die Tarifbindung zu bekommen.“

Auch Regina Katerndahl betonte, dass die IG Metall Berlin weiterhin die Berliner Industriepolitik mitbestimmen werde. Um weiter zu wachsen und stärker zu werden, werde die Verwaltungsstelle den Kontakt zu den Betrieben noch weiter intensivieren. Denn: „Ich glaube, dass wir vor harten Auseinandersetzungen stehen“, sagte Regina Katerndahl. Sie verwies auch darauf, dass der Wind in den Betrieben heftiger wehe: „Mich bewegt es, wenn selbst die Arbeitnehmer in einem Konzern wie Siemens, der gute Gewinne erzielt und wirtschaftlich erfolgreich ist, immer wieder um ihre Arbeitsplätze fürchten und kämpfen müssen.“

Klaus Abel und Regina Katerndahl sind auch Mitglieder des Ortsvorstandes. Zu weiteren Mitgliedern wählten die Delegierten ebenfalls mit großer Zustimmung: Eckhard Albrecht (Arbeitskreis Erwerbslosigkeit), Astrid Diebitsch (Nokia), Uwe Föhre (Handwerk/ Mercedes Benz Vertrieb PKW), Heike Grant-Hunter (Siemens Schaltwerk), Jürgen Knüpfer (Arbeitskreis Senioren/innen), Jörg-Michael Kutz (Vertrauensleuteausschuss, Procter & Gamble, Werk Gillette), Dorothea Lay (Thales Transportation Systems), Joshua Matheis (Jugend/ Siemens Schaltwerk) Michael Rahmel (Mercedes Benz-Werk Berlin), Rainer Schnitker (BMW-Werk Berlin), Ferda Sönmez (Migranten/innenausschuss/ Mercedes Benz-Werk Berlin) Günter Triebe (Arbeitskreis Senioren) und Dirk Wüstenberg (OTIS ES).  

Von: ka

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