Viel Solidarität und Unterstützung:

Starke Demonstration für starken Berliner MAN-Standort

11.11.2016 | Das Wetter war gut, die Stimmung auch: Am Freitag sind mehr als 400 MAN-Beschäftigte, Kolleginnen und Kollegen anderer Berliner Betriebe, die Berliner Bürgermeisterin und Arbeitssenatorin Dilek Kolat sowie Irene Schulz aus dem IG Metall-Vorstand der Einladung der IG Metall Berlin gefolgt und haben für einen starken Berliner MAN-Standort demonstriert.

Gute Leute, guter Standort: Mehr als 400 Metallerinnen und Metaller demonstrierten für den Erhalt aller 520 Arbeitsplätze bei MAN Berlin Foto: Christian von Polentz/ transitoto

Coriant, Pierburg, Siemens, Otis und G-Elit: Metallerinnen und Metaller aus gleich fünf weiteren Berliner Betrieben sind am Freitag nach Tegel gekommen, um die MAN-Belegschaft bei der Sicherung ihrer Arbeitsplätze zu unterstützen. „Danke, dass Ihr alle so zahlreich gekommen seid“, sagte der MAN-Betriebsratsvorsitzende René Marx. „Die Gespräche zwischen GBR und Vorstand laufen, wir können unsere Berliner Interessen da gut einbringen. Ich bin sehr froh, dass wir als Betriebsrat so viel Zustimmung aus der Belegschaft bekommen.“ Irene Schulz sprach als geschäftsführendes Vorstandsmitglied für den Vorstand der IG Metall: „Ein moderner Industriestandort darf nicht wegrationalisiert werden. Gerade für Berlin ist der industrielle Wertschöpfungskern unersetzlich.“

Auch die Berliner Politik sprach sich auf der kraftvollen Demonstration für den Erhalt der Arbeitsplätze der MAN-Belegschaft aus – und gegen die Pläne des MAN-Vorstandes, gut 300 der 520 Berliner MAN-Arbeitsplätze zu streichen. Die Berliner Bürgermeisterin und Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) überbrachte die Position des  Berliner Senates: „Der Berliner Senat und die Senatsverwaltungen unterstützen den Protest der MAN-Belegschaft mit vollem Herzen. Wir brauchen moderne und zukunftsfähige Arbeitsplatz, wie sie am Standort von MAN Diesel und Turbo vorhanden sind auch für die Zukunft.“ Das gilt auch für die Berliner CDU: „Die CDU unterstützt die Belegschaft“, sagte Stephan Schmidt, Tegeler CDU-Vertreter im Berliner Abgeordnetenhaus. Wir haben uns im Bezirk bereits für den Borsighafen als Anleger für Schwerlast eingesetzt und tun dies jetzt auch für MAN.“ Der Reinickendorfer Bezirks- und  Fraktionsvorsitzende der Linken, Felix Lederle, überbrachte den Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung Reinickendorf für den Erhalt des MAN-Standortes.

Alles in allem also eine machtvolle Solidaritätsbotschaft unterschiedlichster Personen und Organisationen. „Ich bin stolz auf die MAN-Mannschaft und die Berliner Metaller, die heute hier so eindrucksvoll demonstriert haben“, sagte Klaus Abel, der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. „Und natürlich freue ich mich ganz besonders, dass so viele neue IG Metall-Mitglieder bei MAN den Protest mittragen und unterstützen.“ 

Die nächste MAN-Demonstration steht bereits fest: Am 28. November ruft die IG Metall die MAN-Beschäftigten bundesweit auf, für den Erhalt aller MAN-Arbeitsplätze in Deutschland auf die Straße zu gehen.

Von: ab

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