Masterplan Industriestadt Berlin 2018 - 2021

Innovationen, Wachstum, Arbeitsplätze – das ist der Plan

19.06.2018 | Eine leistungsfähige Industrie ist für Berlin extrem wichtig. Damit diese prosperieren kann, braucht es eine funktionierende Verwaltung, freie Flächen, schnelles Internet. Ein koordiniertes Vorgehen wäre auch nicht verkehrt. Dafür hat Wirtschaftssenatorin Ramona Pop am 18. Juni 2018 zusammen mit dem Netzwerk Industriepolitik einen Masterplan Industriestadt Berlin 2018 – 2021 verabschiedet. Er trägt auch die Handschrift von DGB und IG Metall.

Der Regierende Bürgermeister, Michael Müller, diskutiert regelmäßig mit Klaus Abel, dem Ersten Bevollmächtigten der IG Metall Berlin zum Beispiel im Steuerungskreis Industriepolitik, hier im August 2016.

Wirtschaftssenatorin Ramon Pop tauscht sich immer wieder mit DGB und IG Metall aus. Im Januar 2018 diskutiert sie mit Betriebsrätinnen und Betriebsräten im IG Metallhaus. (beide Fotos: Christian von Polentz/transitfoto.de)

Eine dynamische Metropole wie Berlin braucht eine strategisch ausgerichtete Industriepolitik und ein koordiniertes Vorgehen von Senatsverwaltung, Bezirken, Industrie und Gewerkschaften. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller und Wirtschaftssenatorin Ramona Pop haben dazu in den letzten Jahren sowohl den Steuerungskreis Industriepolitik als auch das Netzwerk Industriepolitik weiterentwickelt. Im Netzwerk sitzen Vertreterinnen und Vertreter aus unterschiedlichen Senatsverwaltungen, Industrie, Verbänden sowie DGB und IG Metall. In den vergangenen Monaten haben sie wichtige Punkte des Masterplans Industriestadt Berlin 2018 – 2021 (MPI) erarbeitet und am Montag beschlossen.

Dieser besteht aus den vier Handlungsfeldern Digitalisierung, Fachkräfte und Innovation, Marketing und Rahmenbedingungen. Diesen Schwerpunkten sind rund ein Dutzend Themenfelder zugewiesen. Sie reichen von der digitalen Infrastruktur, über verfügbare Industrieflächen bis hin zu Wissens- und Technologietransfer. Nun geht der Plan in den Senat.

„Mit dem MPI einigen sich der Berliner Senat, Gewerkschaften und Unternehmensvertreter auf konkrete Maßnahmen, die den Industriestandort Berlin weiter stärken. Wo industrielle Produktion und industrienahe Dienstleistungen verschmelzen, insbesondere an der Schnittstelle von Forschung, Digitalisierung und Zukunftsthemen, ist die Berliner Industrie sehr stark“, sagte Wirtschaftssenatorin Ramona Pop am Montag.

Ein stärker koordiniertes Vorgehen ist auch dringend geboten. „Die Stärkung eines leistungsfähigen industriellen Kerns mit gut bezahlten Arbeitsplätzen muss weiter Priorität in der Berliner Landespolitik haben. Bei aller Freude über eine im Allgemeinen gute wirtschaftliche Entwicklung ist ja nicht zu übersehen, dass die Industrie auf der Stelle tritt“, sagte Christian Hoßbach, Vorsitzender der DGB Berlin-Brandenburg. Zusammen mit der IG Metall mahnt er ein effektiveres Innovationssystem an. Zudem sollte die Politik Unternehmen zum Beispiel bei der Digitalisierung stärker unterstützen. „Gerade diese Themen sind wichtige Anliegen der Beschäftigten, ihrer Betriebsräte und Gewerkschaften“, fügte Hoßbach hinzu.

Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter der IG Metall zieht eine positive Zwischenbilanz und bewertet den Masterplan als einen wichtigen Schritt. Der finale Entwurf des Masterplans habe viele Anregungen von DGB und IG Metall aufgegriffen. „Entscheidend für den Erhalt und die Weiterentwicklung der Berliner Industriearbeitsplätze wird sein, dass der Plan eng abgestimmt mit dem Netzwerk Industriepolitik umgesetzt wird und die jeweiligen Maßnahmen gemessen und überprüft werden.“

 

Von: ka

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