Jetzt wird es eng für die Arbeitgeber - zweite Warnstreikwelle in der Berliner Metall- und Elektroindustrie hat kraftvoll begonnen

09.05.2016 | 800 Warnstreikende der Firmen Otis Aufzüge, MAN Diesel & Turbo, KB Powertech und Robert Bosch Steering haben heute für drei Stunden die Arbeit niedergelegt und sich zu einer Warnstreikkundgebung in Berlin Tegel versammelt.

Christian v. Polentz / transitfoto.de

"Jetzt wird es eng für die Arbeitgeber. Wir werden in Berlin täglich weiter Warnstreiks durchführen bis die Arbeitgeber endlich ein abschlussfähiges Angebot vorlegen" erklärte Klaus Abel, erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. "Wenn die Arbeitgeber das bis Pfingsten nicht schaffen, werden wir die Warnstreiks auf 24 Stunden ausdehnen."

Die IG Metall fordert in dieser Tarifrunde fünf Prozent mehr Entgelt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Außerdem will die IG Metall für die Auszubildenden in Berlin und Brandenburg eine überproportionale Erhöhung und eine prozentuale Anbindung an das Facharbeiter-Eckentgelt durchsetzen. Bislang verdienen Auszubildende in Berlin-Brandenburg rund 25 Euro weniger als zum Beispiel ihre Kolleginnen und Kollegen in Sachsen.

Die Arbeitgeber haben bisher gestreckt über zwei Jahre lediglich eine Entgelterhöhung von 2,1% angeboten.

Morgen, am Dienstag, dem 10. Mai werden um 9.00 Uhr die Beschäftigten des Siemens Gasturbinenwerks in der Huttenstraße 12, 10553 Berlin die Arbeit niederlegen und sich zu einer Warnstreikkundgebung auf der Turmstraße versammeln.

Von: pw

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