Jahresauftakt IG Metall Berlin

Mit guter Energie in das Wahljahr 2014!

31.01.2014 | Rund 150 Kolleginnen und Kollegen waren der Einladung von Arno Hager und Klaus Abel gefolgt. Zum Jahresauftakt waren viele Aktive, Betriebsräte, Vertrauensleute, und Mitglieder gekommen. Neben einem Video-Rückblick auf das Jahr 2013 stand der Dank an die Kolleginnen und Kollegen für die geleistete Arbeit im vergangenen Jahr im Mittelpunkt der Veranstaltung.

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Video: Jahresrückblick 2013

Fotos: Christian von Polentz/ transitfoto.de

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Arno Hager, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, dankte für die gute Arbeit aller Aktiven. Insgesamt konnten mit vereinten Kräften 1.907 neue Mitglieder in die IG Metall Berlin aufgenommen werden. „Wir werden wieder stärker! Wir gewinnen mehr Junge, mehr Frauen und mehr Angestellte für die IG Metall“, berichtete Arno Hager.

„1.907 neue Mitglieder, ein Plus von 1,7 Prozent bei den betrieblichen Mitgliedern auf 22.024 Mitglieder insgesamt in Berlin. Das ist das Ergebnis Eurer Arbeit im Jahr 2013. Wir danken Euch!“, sagte Klaus Abel, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin zu den Teilnehmenden an der Jahresauftaktveranstaltung.

Auch das BoB-Projekt hat im Jahr 2013 wieder geholfen zehn neue Betriebsräte in Betrieben zu verankern. Und spürbar ist das deutlich hohe Interesse der Auszubildenden und Dualstudierenden an der IG Metall.

Auch die Kolleginnen und Kollegen in Leiharbeit sind inzwischen gut vernetzt in der IG Metall Berlin. Sie erleben, dass sie vom Branchentarif profitieren und helfen mit, dass die Einkommenskluft weiter zugeschüttet wird.

Leider gibt es auch etliche Industrieunternehmen, die von der Standortschließung bedroht sind. Darunter beispielsweise der frühere Standort Krone, der vom Unternehmen TE in Berlin geschlossen werden soll. Dort warten aktuell 230 Kolleginnen und Kollegen auf ihre Kündigung. Die Verhandlungen um einen Sozialplan gestalten sich schwierig. „Auch in diesen harten Zeiten treten dort Kolleginnen und Kollegen in die IG Metall ein, weil sie erleben, dass wir sie nicht im Regen stehen lassen“, so Klaus Abel.

„2014 geht es weiter: Wir werden noch stärker, noch weiblicher, noch jünger und bilden immer mehr die Beschäftigtenstruktur in Berlin ab“, so Arno Hager. Derzeit dreht sich viel um die Betriebsratswahlen und das Team der Gewerkschaftssekretärinnen und –sekretäre leistet alle Unterstützung, die möglich ist. Auch in den kommenden JAV-Wahlen und SBV-Wahlen werden wir unsere Position ausbauen, so Arno Hager.

„Stark – mit gutem Mitgliederzuwachs , kompetent in Sachen Arbeit – so bringt sich die IG Metall in die Industriepolitik und in die Politik für ein lebenswertes Berlin ein“, sagte Arno Hager abschließend.

Irene Schulz, neu gewähltes Vorstandsmitglied im Vorstand der IG Metall, bat in ihrer Rede zu Beginn, die Kampagne der IG Metall zur Europawahl nach Kräften zu unterstützen. „Unser Ziel ist: Kein Betrieb ohne Betriebsrat“, sagte Irene Schulz. „Mitbestimmung und Beteiligung sind der Schlüssel. Es ist an der Zeit, die Mitbestimmung auszubauen. Demokratie in einer Gesellschaft ist erst dann vollständig und lebendig, wenn auch Demokratie im Betrieb herrscht.“

Irene Schulz ging in ihrer Rede auf die Situation von Kolleginnen und Kollegen bei Krone (heute TE) ein: „Entscheidungen dürfen nicht allein Sache der Kapitaleigner oder eines kleinen Kreises von Managern sein. Was dabei raus kommt, erleben gerade hier unsere Kolleginnen und Kollegen von  Krone. Die Schließungspläne für einen wirklich traditionsreichen Berliner Standort beruhen ausschließlich auf Managementfehlern - aktuell und in der Vergangenheit.“

Irene Schulz berichtete in ihrer Rede dann von den Schwerpunkten im Jahr 2014: Erfolgreiche Betriebsrats- und JAV-Wahlen sowie Wahlen zur Schwerbehindertenvertretung, für die Europawahlen mobilisieren, Die Beschäftigtenbefragung umsetzen, Mitbestimmungsoffensive starten, die Tarifrunde vorbereiten und unsere Kampagne „Arbeit sicher und fair“ weiter treiben und damit weiter für mehr Ordnung am Arbeitsmarkt streiten.

Irene Schulz beendete ihre Rede mit einem Zitat von Willy Brandt: „Der beste Weg, die Zukunft vorherzusagen ist, sie zu gestalten“.

Ein Bericht über weitere Redebeiträge folgt.

Von: aw

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