Mitten in der Corona-Krise:

Osram-Management will Standort in Bayern schließen

27.04.2020 | Das Osram-Management verkündet die Verlagerung der Kinolampenfertigung von Eichstätt nach Berlin – der Standort Eichstätt in Bayern wäre damit Geschichte. Für die Beschäftigten an beiden Standorten bleibt weiterhin klar: Wir sind unteilbar und lassen uns nicht gegeneinander ausspielen.

Die Belegschaften an den verschiedenen Osram-Standorten sind sich einig: keine Standortschließung - wir sind unteilbar

Es ist ein heftiger Schlag für die Belegschaft in der Corona Krise. Der Vorstand hatte jahrelang unterstrichen, es sei erklärtes Ziel, mit den Kinolampen aus Eichstätt im Markt zu gewinnen. Nun begründet das Management die Verlagerung mit dem schrumpfenden Marktanteil und Preisverfall. 

Konzern- und Gesamtbetriebsrat halten von den Verlagerungsabsichten des Managements wenig. Und auch der Betriebsrat von Osram in Berlin erklärt sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen in Eichstätt solidarisch und lehnt die Schließung ab.

„Die Strategie des Ausspielens der Standorte werden wir nicht mitmachen“, sagt Regina Katerndahl, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. Die Beschäftigtenvertreter werden sich nun in Ruhe mit den Plänen des Managements beschäftigen.

Die Berliner Zeitung berichtet hier über die Pläne des Osram-Managements.

 

 

Von: Jörn Breiholz

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