„In der ersten Verhandlung am 20. Januar haben die Arbeitgeber deutlich gemacht, dass sie die Forderungen der Arbeitnehmer nach 5,5 Prozent mehr Geld, eine tariflich geregelte Bildungsteilzeit und eine neue Altersteilzeit ablehnen“, sagte Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin. „Die Kolleginnen und Kollegen in Berlin arbeiten hart, um gute Gewinne in ihren Unternehmen zu ermöglichen. Es ist also nur gerecht, dass sie auch Anteil haben wollen. Jetzt sind Warnstreiks nötig, um den Tarifforderungen Nachdruck zu verleihen.“

„Wenn die Arbeitgeber laufend vor einem kommenden Fachkräftemangel sprechen, sollten sie auch eine Bildungsteilzeit unterstützen“, so Abel. „Viele junge Leute können keine Weiterbildung machen, weil die Kosten hoch sind und gerade wenn Familien gegründet werden, oft die Zeit fehlt, nebenbei noch die Schulbank zu drücken.“ Ob junge Leute sich heute weiterbilden oder nicht, scheitert in der Regel nicht daran, dass sie keinen Bock dazu haben, sondern daran, dass ihnen Zeit und Geld fehlen. 70 Prozent der Beschäftigten meinen, sich für ihren Job weiterbilden zu müssen. Das hat die IG Metall bei ihrer großen Beschäftigtenumfrage herausgefunden. Fast die Hälfte der Befragten gab an, es sich finanziell nicht leisten zu können, sich für eine Weiterbildung freistellen zu lassen.

Schon am Mittwoch, 28. Januar um 20.00 Uhr treffen sich Metallerinnen und Metaller zu einer Auftaktveranstaltung für die Warnstreiks im Restaurant/Pizzeria Ariano, Großbeerenstraße 198, 12277 Berlin. Um 0.00 Uhr geht es dann gemeinsam zum Warnstreik der Nachtschicht des Mercedes-Werkes.

Für Rückfragen: Klaus Abel, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin,

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