03.03.2020 | Ein rechtsextremistischer Rassist hat in Hanau zehn Menschen getötet und damit unermessliches Leid über ihre Familien und Freunde gebracht. Als Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter wollen wir am morgigen Mittwoch ab 11:50 Uhr zehn Minuten die Arbeit ruhen lassen, um die Trauerfeier für die Toten zu begleiten.
Die IG Metall Berlin ruft gemeinsam mit dem ver.di-Landesbezirk Berlin-Brandenburg sowie Berliner Betriebsräten und Vertrauensleuten dazu auf, am morgigen Mittwoch zwischen 11:50 und 12:00 Uhr die Arbeit ruhen zu lassen, um in Gedanken die gleichzeitig stattfindende Trauerfeier für die Toten von Hanau zu begleiten. „Mit unseren Gedanken und Gefühlen sind wir bei den Familien und Menschen in Hanau, die ihre Liebsten verloren haben“, sagt Birgit Dietze, Erste Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. „Daher wollen wir morgen zehn Minuten innehalten und bitten unsere Berliner Betriebsräte und Vertrauensleute, sich gemeinsam mit allen Beteiligten der Traueraktion anzuschließen.
Gleichzeitig wird die IG Metall Berlin nicht nachlassen, um Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Nationalismus und menschenverachtenden Sprüchen und Aktionen entschieden entgegenzutreten. „In unseren Betrieben in Berlin dulden wir keine Rechtsextremisten“, sagt Birgit Dietze. „Die menschenverachtende Tat von Hanaus ist für uns daher leider ein weiterer trauriger Anlass, um den Kampf gegen Rechtsextremismus und Rassismus unvermindert fortzuführen.“
Mittwoch, 4. März 2020, 11:50-12:00 Uhr: zehn betriebliche Gedenkminuten für die Toten von Hanau