17.06.2021 | Die aktuelle Transformation ist eine der weitreichendsten und temporeichsten der Geschichte. Die IG Metall hat den Anspruch, diese im Sinne ihrer Mitglieder und IG Metall-Betriebsräte deutschlandweit zu gestalten, insbesondere am Industriestandort Berlin. Auf unserer Transformationskonferenz diskutieren wir mit hochrangigen Vertreter*innen aus Wissenschaft und Politik, wie wir diese industrielle Transformation in Berlin gemeinsam gestalten.
Globalisierung, Digitalisierung, demografischer Wandel und vor allem der Klimawandel und die vereinbarten Klimaziele sind Treiber der Transformation, die gerade im Mobilitäts- und Energiesektor rasant voranschreitet. Elektromobilität, verbesserte Antriebstechnologien, autonomes und vernetztes Fahren sowie neue Mobilitätsdienste sind auf dem Vormarsch. Aber auch dezentrale Energieversorgung und neue Energietechnologien werden entwickelt und ausgebaut. Berlin ist dabei Brennglas für zahlreiche Entwicklungen der Mobilitäts- und Energiewende.
Hier muss der Beweis angetreten werden, dass eine Transformation nicht nur ökonomisch, sondern vor allem sozial-ökologisch glaubwürdig gestaltbar ist. Das ist nicht zuletzt entscheidend für den Zusammenhalt in unserem Land. Neben Risiken birgt die Transformation enorme Chancen für die Industrie, deren Beschäftigte und insbesondere für die Hauptstadt Berlin.
Es gilt eine höhere Wertschöpfung grundsätzlich zu denken sowie die angestrebte Treibhausneutralität mit industriellem Wachstum und guter Arbeit im Sinne der Beschäftigten zu gestalten. Aus Ideen müssen auch industrielle Produkte und Projekte entstehen. Die Bedarfe der Betriebe und deren Beschäftigten gilt es in den Blick zu nehmen, aktiv anzugehen und so Transformation positiv zu nutzen, um eine zukunftsgewandte, nachhaltige Industrie mit qualifizierter und gut bezahlter Arbeit zu gestalten, die letztlich zum Standortvorteil wird.
Aber auch die IG Metall und ihre Akteure selbst müssen sich verändern, um ihre organisationspolitische Macht auszubauen und so die aktuellen Herausforderungen der Transformation bestmöglich offensiv und aktiv zu gestalten.
Gemeinsam mit Jörg Hofmann, Wissenschaftler*innen, betrieblichen Kolleg*innen und den Spitzenkandidat*innen zur Abgeordnetenhauswahl von Berlin Franziska Giffey, Bettina Jarasch, Kai Wegner und Katina Schubert (in Vertretung für Klaus Lederer) diskutieren wir Chancen und Risiken der Transformation:
Dabei gilt es, klare Anforderungen an die Politik zu formulieren und unsere Rolle als aktivierende Industrietreiber zu beschreiben.
Abwarten war gestern – jetzt wird Zukunft gemacht.
Seid mit dabei! Wir freuen uns auf Euch - und den Input folgender Referent*innen:
Die Einladung zur Transformationskonferenz findet Ihr hier, das Programm hier und mit diesem Formular meldet Ihr Euch an.