Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie

Zweiter Warnstreik der Beschäftigten von SKF am Morgen - mit Berichterstattung

15.11.2022 | Um 8 Uhr kamen am Dienstagmorgen rund 100 Kolleginnen und Kollegen von SKF vors Werktor zu ihrem zweiten Warnstreik. Nachdem weiterhin kein verhandelbares Angebot der Arbeitgeber vorliegt, machen die Belegschaften in der Metall- und Elektroindustrie in der Tarifrunde weiterhin Druck mit Warnstreiks. Es folgen vier weitere Warnstreiks im Laufe des Tages.

Warnstreik der Beschäftigten von SKF am 15. November um 8 Uhr - Fotos: IG Metall Berlin

Warnstreikrede von Sophie Bartholdy, Politische Sekretärin der IG Metall Berlin

Sopie Bartholdy, Politische Sekretärin der IG Metall Berlin, berichtete von einer sehr hohen Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen bei SKF. „Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht ein vernünfitgtes Angebot vorlegen, werden wir den Konflikt in den Betrieben weiter hochfahren.“

„Wir schalten jetzt einen Gang hoch. Immer noch liegt kein verhandelbares Angebot der Arbeitgeber auf dem Tisch“, sagte Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Die Preise steigen rasant. Mittlerweile sagen Wirtschaftsexperten deshalb schon einen Rückgang der Wirtschaftsleistung für das kommende Jahr voraus. Als Ursache einer möglichen Rezession sehen die Experten die Energiekosten und vor allem den erwarteten Rückgang des privaten Konsums. Deshalb ist es wichtig, jetzt die Energiepreise zu deckeln und die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen auf Dauer kräftig zu erhöhen. Dann könnte eine Rezession abgewendet oder zumindest abgeschwächt werden.“

Berichterstattung:

rbb online, 11. November

Von: Andrea Weingart

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