Jetzt erst recht: Bundesweiter Aktionstag der IG Metall am 24. Februar 2011 auch in Siemensstadt

"Konsequenz statt Kosmetik - für ein Gesetz, das Equal Pay festschreibt und nicht verhindert!"

23.02.2011 | Betriebsräte, Vertrauensleute und Beschäftigte aus Spandauer Betrieben werden sich an dem bundesweiten Aktionstag der IG Metall mit einer „kreativen Kreuzungsaktion“ entlang der Betriebe von Siemens, NSN und Osram beteiligen.

Mit außergewöhnlichen Ortseingangsschildern werden Autofahrer und Passanten auf die Forderung nach Equal Pay hingewiesen und informiert.

24. Februar 2011 von 13.30 Uhr bis 14.30 Uhr

An folgenden Kreuzungen auf dem Siemensdamm/Nonnendamm:

  1. Siemensdamm/Reisstraße/Jungfernheidestieg
  2. Rohrdamm/Nonnendamm
  3. Nonnendamm/Paulsternstraße (vor Osram)

Die schwarz-gelbe Regierung hat auf Druck der Arbeitgeberverbände und der Leiharbeitslobby nur kosmetische und keine konsequenten Korrekturen an den Rahmenbedingungen für Leiharbeit vorgenommen.

Der Hartz-IV-Kompromiss ist enttäuschend. Die Strategie der Arbeitgeber, durch Leiharbeit Lohndumping in massenhaften Umgang zu organisieren, kann ungehindert fortgesetzt werden. Daran ändert auch die vereinbarte Lohnuntergrenze nichts.

Für die betroffenen Beschäftigten bedeutet dies immer noch für dieselbe Arbeit bis zu 40 % weniger zu verdienen und eine völlig unsichere Arbeits- und Lebensperspektive.

„Diese Politik ist umso unverständlicher, als dass es ja auch längst in den Betrieben anders geht! Auch in Berlin gibt es zahlreiche Betriebe, in denen sich Betriebräte, IG Metall und Arbeitgeber auf wesentlich bessere Rahmenbedingungen für den Einsatz von Leiharbeitnehmern geeinigt haben. Beschäftigte bei Siemens, BMW und anderen Berliner Betrieben verdienen bis zu 100 % des Entgelts eines Stammbeschäftigten und werden – wie bei Siemens - nach 18 Monaten unbefristet eingestellt. Diese Vereinbarungen vor Ort weisen den Weg, und nicht die Lobbyarbeit von Gesamtmetall“, kritisiert Irene Schulz, die für Siemens und Spandau zuständige Gewerkschaftssekretärin der IG Metall.

Über Ihre Berichterstattung würden wir uns freuen.

Ansprechpartner/-in vor Ort:
Irene Schulz, 0160 5331173
und betriebliche Vertreter/-innen aus verschiedenen Spandauer Betrieben

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