Betriebsräte/Vertrauensleute

Fünfte Delegiertenversammlung am 12. März 2013

Mit Schwung in die Tarifrunde

13.03.2013 | In der fünften Delegiertenversammlung am Dienstag, 12. März ging es diesmal vor allem um die Forderung für die kommende Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie.

Fotos: Martin Streitberger

„Wir müssen mehr miteinander reden“; eröffnete Jürgen Kerner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied, seine Rede. Wichtig sei es, in den Betrieben im Gespräch mit Kolleginnen und Kollegen zu bleiben. „Es ist zu erwarten, dass die Arbeitgeberseite hart verhandeln wird“, so Jürgen Kerner weiter. „Am Freitag werden wir unsere Forderung frei geben. Es bleibt wohl bei den 5,5 Prozent, die der Vorstand empfohlen hat. Wichtig ist es, dass wir zu Beginn der Tarifauseinandersetzung massiv mobilisieren. Wir müssen sichtbar und deutlich zeigen, dass wir geschlossen hinter dieser Forderung stehen.“

In der anschließenden Diskussion wurde durchaus kontrovers diskutiert. Einig waren sich aber alle, dass die IG Metall in Berlin sich mit Vertrauensleuten, Betriebsrätinnen und Betriebsräten kämpferisch in der Tarifrunde einsetzen und alles daran setzen wird, die Mobilisierung mit der Gewinnung von neuen Mitgliedern zu verbinden.

Über die kommenden Termine und Aktionen informierte Arno Hager, Erster Bevollmächtigter IG Metall Berlin, zu Beginn der fünften Delegiertenversammlung am 12. März. „Herzlich eingeladen sind alle zu unserer Veranstaltung zum Arbeiterwiderstand gegen den Nationalsozialismus am Dienstag, 19. März um 17.30 Uhr im IG Metall Haus“, so Arno Hager. Eine Arbeitsgruppe aus Angehörigen von Widerstandskämpfern, IG-Metall-Mitgliedern und Historikerinnen berichtet über die große Widerstandsgruppe im Berliner Metallbetrieb Askania in Mariendorf. Danach spricht der Historiker Prof. Siegfried Mielke (FU Berlin) über den Arbeiterwiderstand in den Betrieben der Berliner Metallindustrie.

Im Laufe des Jahres gebe es weitere Termine wie beispielsweise die offizielle Umbenennung des Saales in „Max-Urich-Saal“, um an einen engagierten Gewerkschafter aus dem Arbeiterwiderstand zu erinnern.

An der derzeit laufenden Befragungsaktion können auch Nicht-Mitglieder teilnehmen. Die Ergebnisse aus der Befragung sind sehr wichtig für die nächsten Tarifrunde, zunächst aber auch für das Vorfeld der Bundestagswahl. Für jeden Fragebogen im Rahmen der derzeit laufenden Befragung der Beschäftigten in den Betrieben erhält die Verwaltungsstelle einen Euro, der an ein Kinderhospiz in Berlin gespendet werde, berichtete Arno Hager weiter.

Klaus Abel, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall, informierte die Delegierten, dass es in den nächsten Monaten eine Erhebung zum Thema Werkverträge vom Vorstand geben werde. Es sei wichtig, dass alle teilnehmen, um eine Datenbasis zum Thema zu erheben.

Von: aw

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