Pressemitteilung vom 1. April 2023

Tarifkonflikt bei IT-Dienstleister spitzt sich zu: Unify-Beschäftigte fordern 3.000 Euro Inflationsausgleichsprämie

03.04.2023 | Mit einer Demonstration durch Berlin-Adlershof werden die Beschäftigten der Unify GmbH am Montag, dem 3. April 2023 um 12.00 Uhr, ihre Forderung nach einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro auf die Straße tragen.

Mit einer Demonstration durch Berlin-Adlershof werden die Beschäftigten der Unify GmbH am Montag, dem 3. April 2023 um 12.00 Uhr, ihre Forderung nach einer Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 3.000 Euro auf die Straße tragen. Treffpunkt der Beschäftigten ist vor dem Betrieb, Am Studio 16. 

Unify gehört zum französischen Atos-Konzern. Nach dem geltenden Tarifvertrag für IT-Dienstleistungen erhalten die Beschäftigten zwar die gleiche Tariferhöhung wie in der Metall- und Elektroindustrie, aber einen wesentlichen Teil des Tarifabschlusses wollen die Arbeitgeber ihrer Belegschaft verweigern: die Zahlung der für die Metall- und Elektroindustrie ausgehandelten Inflationsausgleichsprämie in Höhe von 2 x 1.500 Euro.

Die Geschäftsführer der Unternehmen Unify, Bull sowie science + computing (alle Atos-Konzern) verweigern gemeinsam mit dem zuständigen Arbeitgeberverband Metall-NRW ihren Beschäftigten diese Zahlung unter anderem mit dem Hinweis, dass die Inflationsausgleichsprämie die Margen verringern würde.

Nachdem die Arbeitgeber in der ersten Tarifverhandlung die Zahlung einer Inflationsprämie ausgeschlossen hatten, hat die Arbeitgeberseite in der 2. Verhandlungsrunde die Zahlung einer Prämie in Höhe von 500 Euro angeboten.

 „Das haben die Beschäftigten als völlig unzureichend abgelehnt. Die Beschäftigten waren regelrecht sauer über dieses Minimalangebot”, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin.

 „Die Entschlossenheit unserer Mitglieder bei Unify für eine angemessene Inflationsausgleichprämie zu kämpfen, ist deutlich spürbar. Die Beschäftigten leiden unter dem Reallohnverlust und empfinden ein solch niedriges Angebot als Missachtung ihrer Lage und ihrer Leistung für den Betrieb in den letzten Jahren”, beschreibt Otto die Stimmung in der Belegschaft.

 

Für Rückfragen: Burkhard Bildt 0179 / 2 19 27 65

Von: bb

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