Europaweiter Aktionstag:

130 Berliner Thyssenkrupp-Beschäftigte demonstrieren in Essen

02.12.2019 | Die Berliner Beschäftigten von Thyssenkrupp Aufzüge und Tepper Aufzüge fahren in Bussen gemeinsam zur Kundgebung nach Essen, um ein deutliches Zeichen für weiterhin sichere Arbeitsplätze in ihren Unternehmen zu setzen.

Klares Zeichen: Bereits nach der Betriebsversammlung Anfang November zeigten die Berliner Beschäftigten deutlich, dass sie bei einem Verkauf klare Vorstellungen für ihre Arbeitsplätte haben

Im Thyssenkrupp-Konzern rumort es gerade an vielen Stellen. Jetzt gehen auch die Beschäftigten der Aufzugs- und Fahrtreppensparte Thyssenkrupp Elevator auf die Straße. Denn IG Metall und Betriebsräte rufen für den kommenden Mittwoch zu einer bundesweiten Kundgebung am Konzernsitz in Essen auf.

Die IG Metall rechnet mit rund 2.000 der etwa 5.000 Beschäftigten bei Thyssenkrupp Elevator in Deutschland. „Wir erleben auch in den beiden Berliner Betrieben eine enorm hohe Bereitschaft der Beschäftigten, aktiv zu werden“, sagt Ingo Harms, der Betriebsbetreuer der IG Metall Berlin. Auch in anderen europäischen Ländern, zum Beispiel in Spanien, Frankreich, Belgien und Portugal, wird es Aktionen von Thyssenkrupp-Beschäftigten geben.

Grund für die Kundgebung ist die Verunsicherung der Beschäftigten bei dem vom Management avisierten Börsengang oder Verkauf der profitablen Aufzugssparte. Sie fordern von der Konzernspitze neben Investitionen und dem Erhalt von Tarifbindung und Mitbestimmung insbesondere auch Zusagen zur Sicherung der Standorte und der Arbeitsplätze. Die IG Metall will dies in einem Zukunftstarifvertrag festschreiben. Die Verhandlungen darüber werden passend zur Kundgebung an diesem Mittwoch in Essen fortgesetzt.

 

 

Von: IG Metall, jb

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