12.06.2019 | Das bewährte Format der Potsdamer Arbeitsrechtstage jährte sich in diesem Jahr zum 18. Mal. 28 Kolleginnen und Kollegen aus insgesamt 16 Berliner Betrieben diskutierten drei Tage lang, tauschten Erfahrungen aus und ließen sich von renommierten Juristen aus erster Hand über aktuelle Gesetzesveränderungen und Rechtsprechung informieren.
Einige der ehrenamtlichen Arbeitsrichter, Betriebsräte und Schwerbehindertenvertreter kommen schon seit vielen Jahren zu dieser Tagung. „Es lohnt sich und ist jedes Mal wieder fachlich sehr informativ“, heißt es unisono.
Jeder Tag hatte einen anderen Themenschwerpunkt. Nils Kummert startete mit „Betriebsänderungen“. Es ging um aktuelle Tendenzen zur Mitbestimmung wie: Welche Trends zeichnen sich ab? Was ist wichtig für Betriebsräte, wenn es um Interessenausgleich, Sozialplan und Transfergesellschaft geht?
Den folgenden Teil gestaltete Prof. Dr. Henner Wolter zum Thema „Betriebsrat und Tarifvertrag“. Sehr problematisch ist die aktuell sinkende Tarifbindung in den Betrieben. Themen waren Vorrangtherorie und Günstigkeitsprinzip sowie die Frage, wie der Betriebsrat die Einhaltung von Tarifverträgen überwacht.
Am letzten Tag beschäftigte sich Lutz Seybold mit der neuen Rechtsprechung im Kündigungsrecht. Die Teilnehmenden diskutierten eine Vielzahl aktueller Fälle und die entsprechenden Gerichtsentscheidungen.
Alle drei Tage waren intensiv und spannend. Darum stand am Ende auch die einhellige Meinung: „Wir haben viele hilfreiche Informationen bekommen, der Austausch hat sich gelohnt, und wir kommen gerne im nächsten Jahr wieder.“
Im kommenden Jahr werden die 19. Potsdamer Arbeitsrechtstage im Juni stattfinden. Den Termin veröffentlichen wir im Bildungsprogramm, das im September erscheinen wird.