Veranstaltung mit IG Metall-Vorstand Wolfgang Lemb am 6. März 2019

Chancen grenzüberschreitender Solidarität?

28.02.2019 | Wieder werden Betriebe geschlossen und Entlassungen angedroht, weil Vorstände von Unternehmen Verlagerungen nach Osteuropa oder nach Asien anordnen. Was aber tun? Für eine Diskussion hat der Arbeitskreis Internationalismus das geschäftsführende Mitglied des IG Metall Vorstands Wolfgang Lemb eingeladen. Die Veranstaltung findet am 6. März, um 18 Uhr im IG Metall-Haus statt.

Infinera-Beschäftigte demonstrieren für ihre Arbeitsplätze. Foto: Christian von Polentz/transitfoto.de

Beschäftigte haben rechtlich keinen Einfluss auf Unternehmensentscheidungen. Es sind Investoren und Vorstände, die ganze Standorte oder Betriebsteile ins Ausland verlagern. Gewinnmaximierung bzw. Minimierung der Kosten sind das Ziel. Damit aber vernichten sie wichtige Industriearbeitsplätze.

Auch die Politik sieht wenig Handlungsmöglichkeiten. Die Globalisierung ermöglicht einen weltweiten Wettlauf um niedrigste Produktionskosten. Eine damit verbundene neoliberale Haltung hat dafür gesorgt, dass sich die Politik wirksamer Instrumente beraubte. Appelle, dass die Marktökonomie durch eine soziale Politik, sozialstaatliche Institutionen sowie starke Gewerkschaften ergänzt und korrigiert werden könne, reichen da nicht aus.

Was also ist zu tun?

Wie kann mehr Soziales endlich im Projekt Europa verankert werden? Wie können wir uns das Projekt Europa aneignen und Verträge von Maastricht und Lissabon entsprechend verändern? Und können sich Arbeitnehmer über alle Grenzen hinweg organisieren?

Darüber können Interessierte am 6. März mit Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und zuständig für Transnationale Gewerkschaftspolitik diskutieren. Dazu lädt Euch der Arbeitskreis Internationalismus der IG Metall Berlin am 6. März um 18 Uhr ganz herzlich in das IG Metall-Haus ein.

Von: mn

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