15.01.2022 | Am 15. Januar haben die Delegierten der 8. Bezirkskonferenz des DGB Berlin-Brandenburg Katja Karger zur neuen Vorsitzenden und Nele Techen zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Karger erhielt 94,7 Prozent der Stimmen und Techen 97,8 Prozent. Für die DGB-Region Berlin wurde Daniel Wucherpfennig als Geschäftsführer gewählt.
„Wir beglückwünschen Katja Karger und Nele Techen zur Wahl als Führungsduo des DGB-Bezirks Berlin-Brandenburg. Für die IG Metall Berlin ist das Denken über die Stadtgrenzen hinaus bereits seit 2020 essentieller Teil der Transformation. Die Metropolregion Berlin muss zwingend mit Brandenburg gemeinsam bearbeitet werden. Wirtschaftsförderung, Transformation und der Kampf um Tarifbindung machen nicht an Stadtgrenzen halt", sagte Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. "Deshalb freuen wir uns umso mehr, die gerade entstehenden Transformationsnetzwerke gemeinsam mit dem DGB-Bezirk zum Erfolg für die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben, in der Industrie und in der Plattform-Ökonomie weiterzuführen. Das Zeitalter der Konsequenzen hat begonnen. Gehen wir es an und sorgen dafür, dass es auch für Mitbestimmung, Tarifbindung und vor allem für starke Gewerkschaften mit vielen Mitgliedern steht!“
Die Zweite Bevollmächte der IG Metall Berlin, Regina Katerndahl, ergänzte: "Ich freue mich auf die zukünftige Zusammenarbeit mit der weiblichen DGB-Spitze für Berlin und Brandenburg. Die Transformation der gesamten Wirtschaft erfordert eine aktive Vernetzung der politischen Akteure und hier setzen wir unsere gute Kooperation fort."
Als Ehrengäste begrüßten die Delegierten der 8. DGB-Bezirkskonferenz, die digital stattfand, die Regierende Bürgermeisterin von Berlin, Franziska Giffey, den Ministerpräsidenten von Brandenburg, Dietmar Woidke, und den Vorsitzenden des DGB, Reiner Hoffmann.
Die Vorsitzende des DGB Berlin-Brandenburg, Katja Karger, sagte in einem ersten Statement: „Berlin-Brandenburg ist ein spannender DGB-Bezirk mit viel Potenzial und Handlungsmöglichkeiten. Der Bezirk hat aufgrund des Strukturwandels große Herausforderungen zu meistern. Ich will mit dafür sorgen, dass das für unsere Mitglieder gut wird. Ich will für eine sozial gerechte, nachhaltige und demokratische Gesellschaft kämpfen. In Berlin und in Brandenburg. Acht Jahre als Vorsitzende in Hamburg haben mir die nötige Erfahrung gebracht, um landespolitische Akzente zu setzen, beschäftigungspolitische Initiativen zu entwickeln und die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Berlin und Brandenburg zu vertreten.“
Ihre Stellvertreterin Nele Techen sagte: „Wir haben einen gewaltigen Innovations- und Transformationsprozess in den Bereichen Energie, Wirtschaft, Verkehr und Klimaschutz zu gestalten. Ich sage: Digitalisierung muss auch den Beschäftigten Vorteile bringen. In Berlin und Brandenburg werden wir uns in die Ausbildungsoffensive einbringen, die Industriepolitik mit dem Ziel Gute Arbeit weiter vorantreiben und die Umsetzung des Tariftreuegesetzes begleiten. Wir werden uns weiter für Gute Arbeit in der Wirtschaftsförderung stark machen und uns für die Aufrechterhaltung der Daseinsvorsorge in ländlichen Regionen einsetzen.“
Verabschiedet wurde von den Delegierten Christian Hoßbach, der nicht erneut zur Wahl als Vorsitzender des DGB Berlin-Brandenburg angetreten war. Er dankte allen Kolleginnen und Kollegen, die in der zurückliegenden Wahlperiode haupt- oder ehrenamtlich für Solidarität und Gerechtigkeit eingestanden und gestritten haben. „Es war mir eine Ehre, Euer Vorsitzender zu sein. Ich wünsche Euch alles Gute, und meinen Nachfolgenden eine glückliche Hand“, so Hoßbach.
Weitere Informationen beim DGB Berlin-Brandenburg.