Vertrauensleutewahlen 2020

"Mein Ziel: Die 35 Stunden-Woche in den neuen Bundesländern durchsetzen"

06.01.2020 | Marion Wenzel ist Feinsteuerin für Großmaschinen im Siemens Dynamowerk. Gleichzeitig engagiert sie sich als Sprecherin der Vertrauensleute und gehört seit vier Jahren dem Betriebsrat an. Im Interview spricht sie über ihr Engagement als Vertrauensfrau, sagt was ihr wichtig ist und warum sie kritischen Diskussionen nicht aus dem Weg geht.

Was waren bisher Deine Arbeitsschwerpunkte als Vertrauensfrau?
Meine Schwerpunkte waren und sind die Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen. Ich sehe mich hier in der Funktion, die IG Metall und ihre Werte im Betrieb zu leben.

Warum kandidierst Du wieder als Vertrauensfrau?
Ich möchte auch in Zukunft mit meinen Kolleginnen und Kollegen an neuen Themen arbeiten und sie darüber informieren, was passiert und was wir machen können. Ich möchte IG Metall-Seminare organisieren und für bessere Arbeitsbedingungen kämpfen.

Warum brauchen wir aktive Vertrauensleute in den Betrieben?
Damit wir bei IG Metall-Aktionen auch stark auftreten und alle sich einbringen können.

Welche Projekte bearbeitet ihr derzeit im Betrieb?
Wir organisieren derzeit die Vertrauensleute-Wahlen bei den Angestellten und im gewerblichen Bereich. Außerdem bereiten wir uns auf die Mitglieder-Versammlung und die IG Metall-Tarifverhandlungen in diesem Jahr vor.

Wie unterstützt Dich die IG Metall bei Deiner Arbeit?
Wir werden sehr gut unterstützt, vor allem von unserer persönlichen IG Metall-Betreuerin Regina Katerndahl.

Nah dran und kompetent“ – so werden Vertrauensleute beschrieben. Was bedeutet das konkret?
Für mich heißt das, das Meinungsbild der Kolleginnen und Kollegen aufzunehmen und es weiterzugeben. Es heißt aber auch, kritischen Diskussionen nicht aus den Weg zu gehen.

Was hast Du Dir für die kommende Wahlperiode vorgenommen?
Ich werde weiterhin Seminare organisieren, die in IG Metall-Aktionen integrieren und eine Nachfolgerin für mich finden.

Welche Themen und Forderungen liegen Dir für die kommende Tarifrunde besonders am Herzen?
Die 35 Stunden-Woche in den neuen Bundesländern ohne Abstriche und Erpressungsversuche der Arbeitgeber durchzusetzen.

 

Von: Jörn Breiholz

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