Tarifaktiv

Erstes Treffen Tarifaktiv auf dem Weg in die Tarifrunde Metall- und Elektro

23.05.2024 | Aktive Metallerinnen und Metaller trafen sich am 22. Mai im IG Metall-Haus zum ersten Tarifaktiv nach der Aktivenkonferenz und auf dem Weg in die Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie in diesem Jahr. Philipp Singer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, warf mit den Vertrauensleuten und Betriebsrät_innen einen Blick auf die Vorbereitung der Tarifrunde und die Zwischenergebnisse der Forderungsbefragung.

Tarifaktiv-Treffen im IG Metall-Haus am 22. Mai 2024 - Fotos: IG Metall

Philipp Singer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin (rechts) und Ines Beeck, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Berlin

Ines Beeck, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Berlin, und Philipp Singer

Drei Tage lang hatten mehr als 120 Metaller_innen aus Berlin gemeinsam mit der Ersten Vorsitzenden der IG Metall, Christiane Benner und Nadine Boguslawski, zuständiges Vorstandsmitglied für Tarif bei der IG Metall, auf der Aktivenkonferenz unter anderem über die Forderung und den Weg in die Tarifrunde diskutiert. Die Aktiven nahmen an zahlreichen Workshops zur Aktivierung in den Betrieben teil. Am zweiten Tag der Konferenz wurden Kolleginnen und Kollegen in ausgewählten Betrieben in Berlin zur Forderung befragt. Bis Ende Mai läuft derzeit die Online-Befragung zur Forderung in den Betrieben.

Philipp Singer stellte die ersten Ergebnisse der Forderungsbefragung vor. Deutlich wird schon jetzt bei den bislang Befragten, dass die individuelle Wahlmöglichkeit zwischen Zeit und Geld einer deutlichen Mehrheit wichtig ist. Auch die Souveränität und Selbstbestimmung der Arbeitszeit ist einer großen Mehrheit der Befragten wichtig. Deutlich wird, dass es eine kräftige Forderung werden wird, die den Weg zu einer spürbaren Entgelterhöhung ermöglicht. Die Forderung wird am 6. Juni in den Tarifkommissionen diskutiert und am 21. Juni sollen die bezirklichen Tarifkommissionen die Forderung beschließen. 

In der Diskussion mit den Aktiven wurde deutlich, dass es in den Betrieben um die Themen Entgelterhöhung, Ausweitung des T-ZUGs, Entlastung von Auszubildenden, Standortsicherung und mehr geht.

„Die Forderungen, die wir aufstellen, müssen auch unsere Durchsetzungsfähigkeit widerspiegeln. Wenn wir viel erreichen wollen, dann müssen wir auch etwas dafür tun. Geschenkt wird uns nichts“, sagte Philipp Singer, Zweiter Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Vor uns liegt eine intensive Tarifrunde, das wird kein Spaziergang. Die Arbeitgeberseite wird harte Bandagen anlegen und dementsprechend müssen auch wir andere Register ziehen.“

Philipp Singer schilderte gemeinsam mit Ines Beeck, Gewerkschaftssekretärin der IG Metall Berlin, die weiteren Schritte auf dem Weg in die Tarifrunde.

Die nächsten Treffen Tarifaktiv finden am 20. Juni und 16. Juli im IG Metall-Haus statt.

Den 14. September können sich alle Metaller*innen schon für den bezirklichen Tarifauftakt in Potsdam vormerken. Und am 28. Oktober um Mitternacht endet die Friedenspflicht.

Von: Andrea Weingart

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