Bruker Nano GmbH

Feine Produkte, engagierter Betriebsrat

20.05.2019 | Klein, fein und technologisch ganz weit vorn. Die 170 Beschäftigten der Bruker Nano GmbH in Berlin-Adlershof entwickeln, produzieren und vertreiben Geräte zur Röntgenfluoreszenzanalyse für die Elementaranalytik im Mikro- und Nano-Bereich. Diese sind weltweit gefragt. Das freut den Betriebsrat, obwohl damit einige Herausforderungen einhergehen.

Der Betriebsrat der Bruker Nano GmbH: Thorsten Eickhoff (zweiter von rechts).

„Wir haben zukunftsweisende Produkte, ökonomisch zeigt der Pfeil nach oben“, sagt der Betriebsratsvorsitzende Thorsten Eickhoff. Das Unternehmen wächst, stellt mehr Kolleginnen und Kollegen ein bzw. kauft Unternehmen hinzu. Diese positive Entwicklung begrüßt der Betriebsrat. Allerdings gehen damit auch Probleme einher. So verdienen neu eingestellte Kolleginnen und Kollegen zuweilen mehr als länger bei der Bruker Nano GmbH beschäftigte.

„Die Tatsache, dass wir schnell gewachsen sind, hat bei allen positiven Indikatoren auch dazu geführt, dass das Gehaltsgefüge darüber inhomogen geworden ist. Das aber ist Gift für das Betriebsklima“, erklärt Eickhoff. „Hier haben wir Gesprächsbedarf und haben das auch dem Arbeitgeber signalisiert“, fügt er hinzu. Dort ist die Botschaft angekommen. Ohnehin pflegen Betriebsrat und Geschäftsleitung ein kooperatives Verhältnis. Beide werden sich zu dieser Frage zusammensetzen.

Bruker Nano GmbH und seine Geschichte
Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in die Zeiten der Akademie der Wissenschaft der DDR zurück. Daraus entstand RÖNTEC, die 2005 vom US-amerikanischen Unternehmen Bruker übernommen und zur Bruker Nano GmbH wurde. „Bruker ist ein gutes Beispiel für zukunftsweisende Technologien im boomenden Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof“, sagt Ingo Harms, Gewerkschaftssekretär der IG Metall.

2011 konstituierte sich ein Betriebsrat und hat seitdem einige Betriebsvereinbarungen, zum Beispiel über Arbeitszeitkonten, mit der Geschäftsleitung vereinbart. Im Juni geht der Betriebsrat mit seinen sieben Kolleginnen und Kollegen in Klausur. „Wir wollen effizienter werden. Weil keiner von uns freigestellt ist, wollen wir die Aufgaben auf möglichst viele Schultern verteilen, um darüber noch schneller agieren und effizienter arbeiten zu können“, sagt Thorsten Eickhoff.

 

Von: ih

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