27.02.2024 | Deutlich mehr Geld für Auszubildende - das ist nur eine von vielen Forderungen der IG Metall Jugend. Auf einer tarifpolitischen Konferenz mit über 100 Teilnehmenden aus ganz Deutschland beschäftigten sich die jungen Metaller/-innen mit der Strategie für die nächsten Tarifrunden.
Gemeinsames Ziel: die Jugendthemen fest verankern und weiter nach vorne bringen. Die Tarifrunde Metall- und Elektroindustrie war einer der Schwerpunkte.
Christiane Benner, Erste Vorsitzende der IG Metall, war bei der Konferenz im IG Metall-Bildungszentrum Sprockhövel ebenso mit dabei wie Nadine Boguslawski, geschäftsführendes Vorstandsmitglied. Sie tauschten sich mit der IG Metall-Jugend darüber aus, wie diese ihre Positionen und Anliegen noch besser einbringen kann. Intensiv diskutiert wurde auch über die Möglichkeit, in der kommenden Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie mit einer eigenen Jugendforderung an den Start zu gehen.
„Allein dass die tarifpolitische Konferenz stattfand, ist absolut historisch“, berichtet Jakob Heidenreich, Jugendsekretär der IG Metall Berlin. „Das ist das erste Mal seit zwölf Jahren, dass wir uns als Jugend so früh so einig sind, in welche Richtung wird die Tarifpolitik schieben wollen. Das Thema brennt! Deswegen haben wir in Berlin mit dem Ortsjugendausschuss schon im Sommer 2023 mit den Diskussionen zu den Forderungen begonnen.“
Ariya Rasasom, JAV-Vorsitzende bei BMW in Berlin, zieht ein positives Fazit: „Besonders gefallen, haben mir die vielen Workshops und die Möglichkeit, sich bundesweit mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Durch die vielen Gespräche wurde mir deutlich, dass eine kräftige Erhöhung der Ausbildungsvergütungen in der Metall- und Elektroindustrie dringend notwendig ist. Gerade in Städten wie Berlin sind die Preise für Wohnungen und Lebensmittel deutlich gestiegen. Ich freue mich, die Anregungen der Konferenz mit meinen Kolleginnen und Kollegen zu diskutieren und für eine Erhöhung zu streiten.“
„Die Tarifpolitische Jugendkonferenz 2024 war ein voller Erfolg“, sagt Maximilian Melzer, Vorsitzender der Jugend- und Auszubildendenvertretung bei Siemens Chemnitz und Mitglied der Tarifkommission für die Metall- und Elektroindustrie in Sachsen. „Es war schön zu sehen, dass wir bei der Führungsspitze der IG Metall, insbesondere Christiane Benner, mit unserem Thema für mehr Geld in der Ausbildung Zustimmung gefunden haben. Wir sind uns bundesweit einig, dass unser Jugendthema fest verankert werden muss, denn wir sind die Zukunft.“