Pierburg

Pierburg organisiert Zukunft

16.02.2024 | Der Systemzulieferer Pierburg steigt in die Wasserstofftechnologie ein. Am Donnerstag hat Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin das Werk besucht.

Jan Otto, Erster Bevollmächtigter (Mitte) und Gewerkschaftssekretär Andreas Buchwald (2.v.r.) mit Betriebsrat

Pierburg ist ein System-Zulieferer für die Autoindustrie und Industrie. Am Berliner Standort sind knapp 400 Mitarbeiter_innen beschäftigt. Das Unternehmen gehört zur Division Power Systems und ist ein Teil der zivilen Sparte der Rheinmetall AG. Die Division Power Systems beschäftigt weltweit rund 6.700 Mitarbeiter. Das Unternehmen gehört bei der Erstausrüstung traditionell zu den engsten Partnern der Automobilindustrie und begleitet erfolgreich die Entwicklung des Automobils bereits seit seinen Anfängen.

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Aktuell transformiert sich Pierburg in Berlin erfolgreich und steigt in die Wasserstofftechnologie ein. Dort arbeiten allein 60 Entwickler_innen an der Prozess- und Produktumstellung. Auch der Betriebsrat arbeitet gut und intensiv an der Gestaltung der Transfomation mit. Nicht zuletzt deshalb wird hier eine Erfolgsstory geschrieben. „Eine gut organisierte Berliner Belegschaft begleitet engagiert den Prozess der Transformation“, sagt Betriebsratsvorsitzender Bernd Benninghaus.
Am Donnertag, den 15. Februar hat Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin das Werk 
am Humboldthain im Wedding besucht und mit den Kolleg_innen vor Ort gesprochen. „Pierburg ist wichtig für Berlin und wichtig für die Transformation. Der Einstieg in die Wasserstofftechnologie ist ein großer Schritt Richtung Dekarbonisierung. Hier wird Zukunft organisiert, damit wir auch weiterhin gute Industriearbeitsplätze in Berlin haben“, sagt Jan Otto.

Mit rund 400 Beschäftigen ist Pierburg ein für Berlin typischer Industriebetrieb. Der Automobilzulieferer produziert für Exportmärkte wie inländische Automobilkonzerne. Der Systemzulieferer bietet gut bezahlte und moderne Arbeitsplätze. Zudem generieren Betriebe wie Pierburg weitere Arbeitsplätze zum Beispiel in industrienahen Dienstleistungen. Gerade alteingesessene Industriebetriebe wie der Berliner Automobilzulieferer spielen eine essentielle Rolle – für die städtische Wertschöpfung und für gute Tarifentgelte. Deshalb gilt es solche Industriearbeitsplätze zu hüten.
„Wir sind gut vernetzt und vernetzten uns weiter über die Landesgrenzen hinaus mit Politik und Wirtschaft und haben den Anspruch der Wasserstoff-Hub für die Stadt Berlin und die Rheinmetall AG zu werden. Bei uns im Werk wird Transformation und die Zukunft der Industriearbeitsplätze sichtbar“, sagt Martin Hoffmann, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender.

1909 in Berlin als Stahlhandelsgesellschaft gegründet, begann Pierburg 1928 mit der Vergaserproduktion und war in diesem Produktbereich bald nahezu Alleinlieferant für alle deutschen Automobilfirmen und viele internationale Fahrzeugproduzenten und Motorenhersteller. 1986 erfolgte die Übernahme der Gesellschaft durch den Rheinmetall Konzern. Pierburg ist innerhalb der Division Power Systems Spezialist für die Bereiche Schadstoffreduzierung, Luftversorgung und Drosselklappen. Die jahrzehntelange Erfahrung und die umfassende innovative und anerkannte Kompetenz rund um den Motor, qualifizieren Pierburg für die konsequente Entwicklung und Fertigung zukunftsweisender Komponenten, Module und Systeme auch im Industriebreich.

Von: cm; ab

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