Diehl

Prämie und Zulage für Beschäftigte bei Diehl

12.06.2023 | Bei Diehl Metal Applications GmbH (Berlin) in Lichterfelde konnte am 30. Mai ein Verhandlungsergebnis erzielt werden, dem die Tarifkommission einstimmig zustimmte.

Warnstreik bei Diehl im Mai (Foto: sb)

Die Beschäftigten Galvaniseure  bei Diehl Metal Applications GmbH (Berlin) in Lichterfelde fordern seit langem einen Inflationsausgleich sowie einen Mobilitätsbonus. Anfang Mai waren sie in den Warnstreik getreten, um ihre Forderung zu unterstreichen. Jetzt liegt endlich ein tragfähiges Ergebnis vor.
Das Verhandlungsergebnis umfasst 111€ Diehl-Zulage und 1.500€ Inflationsausgleichprämie für 2024 – insgesamt ein fettes Plus im Entgelt. Die tarifdynamische Diehl-Zulage sowie die Inflationsausgleichsprämie werden in einen Ergänzungstarifvertrag überführt.
Die Betriebsvereinbarung zur Flexibilisierung der Arbeitszeit ist hingegen ausdrücklich davon ausgenommen, womit der Kritik aus der Mitgliedschaft daran Rechnung getragen wird. 
Ein weiteres Ergebnis ist, dass die Forderung der IG Metall nach einem Mobilitätsbonus, perspektivisch konzernweit für alle Mitarbeiter_innen übernommen werden soll. Der Mobilitätsbonus soll ein bezuschusstes Fahrrad-Leasing („Jobbike“) und die Kostenübernahme des Deutschland-Tickets umfassen. Vor dem Hintergrund der diesbezüglichen Verhandlungen im Diehl-Konzern werden diese Forderungen in Berlin zunächst bis März 2024 ausgesetzt.
Sollte es bis dahin keine Regelungen oder Angebote auf Konzernebene zu den beiden Forderungen („Jobbike“ und Deutschland-Ticket) geben, haben sich beide Parteien verpflichtet, die Verhandlungen im März 2024 wieder aufzunehmen. „Damit stellen wir sicher, dass wir für Berlin eine Lösung durchsetzen können, auch wenn es auf Konzernebene keine entsprechende Vereinbarung geben sollte“, ist Gewerkschaftssekretärin Sophie Bartholdy zuversichtlich.
Eine Erklärungsfrist wurde bis zum 13. Juni vereinbart.

Von: Sophie Bartholdy

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