Stolperstein für Widerstandskämpfer Wienand Kaasch

05.09.2017 | Wienand Kaasch leistete als kommunistischer Metallgewerkschafter aktiven Widerstand gegen die Nationalsozialisten in Berlin. Auf Initiative der IG Metall Berlin und der Anwohner/innen-Initiative Hufeisern gegen Rechts verlegen wir zu seinen Ehren am 7. September 2017 um 10 Uhr einen Stolperstein vor dem Haus Parchimer Allee 94, 12359 Berlin.

Ein aufrechter Widerstandskämpfer gegen die Nazis und einer von uns: Metallgewerkschafter Wienand Kaasch

Hier befand sich der letzte Wohnort von Wienand Kaasch, der als Instrukteur der Kommunistischen Internationalen für die KPD-Bezirksleitung Berlin-Brandenburg tätig war. Während seiner Tätigkeit in Berlin bemühte er sich darum, eine Aktionseinheit von Sozialdemokraten und Kommunisten herzustellen und die Freien Gewerkschaften wiederaufzubauen. Am 7. August 1935 verhaftete ihn die Gestapo nach einem Treffen mit anderen Widerstandskämpfern in Berlin-Zehlendorf. Der Volksgerichtshof verurteilte ihn zu elf Jahren Zuchthaus mit der Begründung Vorbereitung zum Hochverrat. Wienand Kaasch starb am 19. Januar 1945 im Zuchthaus Luckau an den Folgen der Haftbedingungen.

Im Rahmen der Stolpersteinverlegung sprechen Vertreter/innen der IG Metall, des Neuköllner Bezirksamtes und der Anwohner/inneninitiative „Hufeisern gegen Rechts“. Isabel Neuenfeldt begleitet die Ehrung musikalisch. Interssierte, Kolleginnen und Kollegen sind  herzliche eingeladen: Los geht es am 7. September um 10:00 Uhr vor dem Haus Haus Parchimer Allee 94 in der Hufeisensiedlung. .

Von: ka

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