11.10.2021 | Die Beschäftigten der kommunalen Krankenhäuser Charité und Vivantes befinden sich seit 30 Tagen im Streik. Die 100-Tage-Frist, die den Arbeitgebern Anfang Juli gegeben wurde, haben diese tatenlos verstreichen lassen. Es geht um einen Tarifvertrag für alle, auch in den Subunternehmen, und bessere Arbeitsbedingungen mit einer tragfähigen Personalplanung.
Während sich bei der Charité eine Einigung abzeichnet, sind bei den 8 Standorten von Vivantes die Fronten verhärtet.
Bei der Demonstration am Samstag, den 9. Oktober am Herrmannplatz hatten sich 2.000 Beschäftigte und Unterstützer eingefunden. Die IG Metall hatte sich solidarisch mit der Krankenhausbewegung erklärt – immerhin waren einige Senioren vom Arbeitskreis vor Ort.
Schließlich können alle mal als Patienten in die Lage kommen, unter den Verhältnissen im Krankenhaus zu leiden. Dass auch in den kommunalen Krankenhäusern dieser Zustand an Überlastung des Personals herrscht und sich nach fast zwei Jahren Corona-Pandemie bei den Betreibern kein Umdenken stattgefunden hat, ist skandalös.