35. Spandauer Gewerkschaftsmarkt:

Trommeln, gute Gespräche & ein neues Konzept

09.09.2019 | Zahlreiche Interessierte besuchten am Wochenende den 35. Spandauer Gewerkschaftsmarkt - der mit neuem Konzept daherkam und konkrete Ergebnisse auf den Weg brachte.

Wie sehen die Perspektiven der Spandauer Industriebetriebe aus? Heiko Glawe (DGB) , Bernd Wutzow (Bausch + Lomb), Thomas Wetzel (Osram) und Regina Katerndahl (IG Metall Berlin) diskutieren auf dem Spandauer Gewerkschaftsmarkt

Regina Katerndahl eröffnet den 35. Spandauer Gewerkschaftsmarkt

Jugendliche von Staakkato bedanken sich gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank (dritter von links) und Christian Müller, dem Leiter von Stakkato (Vierter von Links) für die Spende zum Jugendaustausch.

Los ging es mit der Trommelgruppe der GEW und der Eröffnung durch Regina Katerndahl, die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Berlin. Anschließend diskutierten die Vertreter und Vertreterinnen mehrerer DGB-Mitgliedsgewerkschaften Themen rund um Schule, Wohnen und aktuelle betriebliche Entwicklungen. Neu war in diesem Jahr, dass auch direkt an den Ständen Diskussionsrunden organisiert waren. So konnten die Besucherinnen und Besucher sich gleich zu mehreren Themen gut informieren.

Regina Katerndahl sprach mit Heiko Glawe, dem DGB-Regionsgeschäftsführer, dem Betriebsratsvorsitzenden Bernd Wutzow von Bausch & Lomb sowie Thomas Wetzel, dem Betriebsratsvorsitzenden von Osram, über die Perspektiven der Spandauer Industriebetriebe. Während Thomas Wetzel schilderte, wie Osram mit neuen Produkten immer wieder darum kämpfen müsse, den Standort und auch die Beschäftigten im Spandauer Betrieb zu halten, berichtete Bernd Wutzow von einer aktuell sehr positiven Entwicklung. Bausch&Lomb investiere viel und stelle auch viele neue Mitarbeiter*innen ein.

Beide betonten die immense Bedeutung der betrieblichen Weiterbildung und begrüßten in diesem Zusammenhang die Möglichkeiten des neuen Qualifizierungschancengesetzes der Bundesregierung. Regina Katerndahl bestätigte, wie schwierig es nach wie vor sei, Industriearbeitsplätze in Berlin zu sichern. Daran ändere auch erst einmal die Zusage für den Siemens-Campus nichts. Sie wünschte sich von der Berliner Politik aktive Unterstützung, damit auf dem Siemens-Campus tatsächlich auch Industrie entwickelt und angesiedelt werden kann.

Stellvertretend für die Stadtteilgruppe Spandau nahm Regina Katerndahl ein gerahmtes Bild vom Jugendhilfeprojekt Stakkato als Dankeschön entgegen. Die Stadtteilgruppe Spandau hatte Staakkato die Hälfte ihres Erlöses vom Grillfest im Juli für einen deutsch-französischen Jugendaustausch gespendet. Nun bedankten sich die Jugendlichen gemeinsam mit Bezirksbürgermeister Helmut Kleebank und Christian Müller, dem Leiter von Stakkato  – und zeigten auf den mitgebrachten Stellwänden Bilder vom Jugendaustausch.

Von: Simon Sternheimer, Heiko Glawe

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