Mit rund 2.750 Beschäftigten ist BIOTRONIK in Berlin nicht nur einer der größten industriellen Arbeitgeber, sondern auch das größte Unternehmen in der Medizintechnik in der Hauptstadt. Die Lockdowns in der Corona-Pandemie, der Krieg in der Ukraine und steigende Energiekosten haben das Unternehmen in eine schwierige wirtschaftliche Lage gebracht. Der Arbeitgeber plant den Abbau von mehreren hundert Stellen vor allem im indirekten Bereich. Aber auch die zwischen Arbeitgeberverband und IG Metall im November 2022 ausgehandelte und im Juni 2023 fällige Entgelterhöhung will die Geschäftsleitung verschieben.

In mittlerweile sieben Runden seit Ende 2022 verhandeln Geschäftsführung und IG Metall über einen Zukunftstarifvertrag für die beiden Berliner Gesellschaften BIOTRONIK SE & Co. KG sowie BIOTRONIK Corporate Services SE. „Wir wollen mit dem Arbeitgeber ein Zielbild für BIOTRONIK in Berlin erarbeiten, dass nachhaltig den Standort und die Beschäftigung sichert“, so Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin. „Mit einer jährlichen Verhandlungsverpflichtung wollen wir als IG Metall einerseits die Umsetzung des Zielbilds evaluieren und andererseits prüfen, inwieweit eine frühere Rückführung auf das Niveau der Flächenentgelte möglich ist.“

Am 28. März 2023 soll die Verhandlung abgeschlossen werden. Am Tag darauf entscheiden die Mitglieder der IG Metall bei BIOTRONIK über die Annahme des Verhandlungsergebnisses. Jan Otto ruft die Beschäftigten auf, Mitglied der IG Metall zu werden: „Wir können die Zukunft von BIOTRONIK in Berlin gemeinsam gestalten. Das geht aber nur, wenn die große Mehrheit der Beschäftigten Mitglieder der IG Metall sind.“

Mitglied in der IG Metall zu werden, ist ganz einfach: Hier geht es zum Online-Beitritt: