IG Metall Berlin
24.04.2023 | Die Beschäftigten am Lichtenberger Standort der MAN Truck und Bus Deutschland GmbH legten vergangenen Donnerstag für 40 Minuten die Arbeit nieder. Sie fordern 8,5% höhere Einkommen.
Am 20. April erreichten die Warnstreiks im Berliner KfZ-Gewerbe MAN in Lichtenberg. Es war der erste Warnstreik an diesem Standort, die Stimmung war gut und die Beschäftigten äußerten sich entschlossen, für eine gerechte Einkommenserhöhung auch weiterhin zu kämpfen.
Die Kolleginnen und Kollegen fühlen sich für ihre harte Arbeit nicht wertgeschätzt, weil am Verhandlungstisch durch die Arbeitgeber gemauert wird und gleichzeitig die Inflation den Beschäftigten das Geld aus der Tasche zieht. Die Reallohnverluste haben sich seit 2021 auf einen zweistelligen Prozentwert aufsummiert, aus diesem Grund wird die Arbeit in den Kfz-Betrieben immer unattraktiver. „Obwohl es immer schwieriger wird Fachkräfte für den Betrieb zu finden ist bei MAN am Verhandlungstisch nicht zu erkennen, dass den berechtigten Forderungen der Beschäftigten Rechnung getragen wird“, sagt Burkhard Bildt von der Berliner IG Metall.
Von: Burkhard Bildt
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