Leitungskomitee des Ortsjugendausschusses diskutiert Zukunft

Wir überlassen die Transformation nicht den Arbeitgebern

08.12.2021 | Fabienne, Jakob und Enrico leiten den Ortsjugendausschuss der IG Metall Berlin. Die drei jungen Metallerinnen und Metaller wollen ihre Zukunft aktiv gestalten und nicht abwarten was passiert. Denn Sie als junge Menschen sind es, die unter heute gefassten Beschlüssen, noch Jahrzehnte arbeiten werden. Deshalb wollen sie die Jugendarbeit der IG Metall weiter vorantreiben und haben dafür in den letzten Tagen die Weichen gestellt.

Jakob am Drücker, Enrico, Simon und Fabienne (C) Jakob

Hinter den drei jungen Aktiven liegen zwei intensive Workshoptage. „Wir wollen 2022 in der Jugendarbeit noch stärker werden, uns einmischen und die IG Metall Berlin entscheidend vorantreiben“, sagt Jakob Heidenreich, Mitglied im Ortsjugendausschuss Berlin (OJA), den er zusammen mit Fabienne und Enrico leitet. Gemeinsam mit Gewerkschaftssekretär Simon Sternheimer haben sie im Workshop diskutiert und künftige Schwerpunkte festgelegt.

"Wir sind diejenigen, die unter den heute festgelegten Bedingungen noch Jahrzehnte arbeiten werden.“

Ein Mangel an Themen hat die IG Metall Berlin nicht –  im Gegenteil. Deshalb wollen sie sich auf die Kernthemen von gewerkschaftlicher Jugendarbeit konzentrieren. „Auf drängende Probleme müssen wir als Berliner IG Metall-Jugend heute konkrete Antworten finden. Wir werden den Arbeitgebern nicht das Feld überlassen, sondern werden unsere Themen setzen“, beschreibt Enrico Wiesner die Ziele des Leitungskomitees. „Dazu rücken wir das Thema Transformation aus der Perspektive junger Menschen in den Vordergrund und machen allen klar, dass ohne die Jugend keine Entscheidungen getroffen werden dürfen. Schließlich sind wir diejenigen, die unter den heute festgelegten Bedingungen noch Jahrzehnte arbeiten werden“, fügt der aktive Metaller bei Siemens Energy und ehemalige Jugend- und Auszubildendenvertreter (JAV) hinzu.

Das sieht auch Simon Sternheimer so: „Es ist wichtig, mit Auszubildenden, dual Studierenden und jungen Beschäftigten zu sprechen und sie nach ihrer Sicht auf die Veränderungen im Arbeitsleben und in der Gesellschaft zu fragen.“ Junge Menschen für die IG Metall zu gewinnen und sie zu beteiligen, ist eine Aufgabe für alle Metallerinnen und Metaller. „Gewerkschaft und Solidarität ist etwas, dass man nicht in Vorlesungen oder Büchern lehren oder lernen kann. Gleichzeitig ist das Engagement in einer Gewerkschaft die einzige Möglichkeit für junge Menschen, ihr Arbeitsleben zu gestalten. Davon wollen wir sie überzeugen und sie einladen. Auch wir als junge Beschäftigte sind gefragt, sich aktiv zu beteiligen!“ fügt er hinzu.

Dass junge Menschen etwas bewegen können, haben die drei Aktiven des Leitungskomittees, genauso Simon Sternheimer in der Vergangenheit selbst erlebt. „Ich habe das Gefühl, dass wir als Engagierte deutlich mehr Initiative zeigen und selbst Verantwortung übernehmen. Ich denke, dass das die Arbeit des OJA noch weiter aufwertet“, sagt Fabienne Gehrke, Jugend- und Auszubildendenvertreterin bei Hach. „Ich habe nach diesen zwei Tagen mehr Motivation als vorher, besonders nach Corona, voll durchzustarten.“

Die großen Dinge zu bewegen, fängt häufig schon im Kleinen an. Dazu haben die drei Kolleginnen und Kollegen, gemeinsam mit Simon Sternheimer, einen Fahrplan für die regelmäßigen Treffen des Ortsjugendausschusses vereinbart.

Dass Veränderungen auch notwendig sind, um Zukunft zu gestalten, unterstreicht Jakob: „Obwohl wir schon eine Weile den OJA leiten, ist es uns wichtig, die Jugendarbeit immer wieder zu hinterfragen und unsere Arbeit zu strukturieren.“ Aus diesem Grund gibt es nun in Berlin auch für studierende Metallerinnen und Metaller an Berliner (Fach-)Hochschulen einen Studierendenaktivenkreis.

Kontakt zur IG Metall Jugend Berlin und Termine: simon.sternheimerdon't want spam(at)igmetall.de

 

Von: Simon Sternheimer

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