Podiumsdiskussion am 10. Februar 2020

Wohnungspolitik ist Teil der Daseinsvorsorge

16.01.2020 | Unter dem Motto „Wohnungspolitik ist Teil der Daseinsvorsorge!“ lädt der Fachausschuss Wohnen des DGB Bezirkssenioren-Arbeitskreises alle Interessierten zu einer Podiumsdiskussion am 10.2. um 14 Uhr in das Haus der Ver.di-Bundesverwaltung am Paula-Thiede-Ufer 10 (nahe Ostbahnhof). Vertreter von SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, CDU und FDP sollen befragt werden zu dem brennenden Thema der Sicherung von bezahlbarem Wohnraum für jede Bürgerin und jeden Bürger unserer Stadt.

Fragen wie „Was bringt der Mietendeckel und wie rechtssicher ist er?“, „Wann wird endlich etwas gegen Verdrängung langjähriger Mieter durch Eigenbedarfskündigungen getan?“, „Jeden Tag eine Zwangsräumung, wie kann das verhindert werden?“, „Warum ist bezahlbarer Wohnraum immer noch so rar?“ und viele weitere sollen diskutiert werden.

Der einladende DGB-Fachausschuss Wohnen hat in einem Positionspapier die Einführung eines Mietendeckels als ein Instrument zur Linderung des Wohnungsproblems in Berlin unterstützt. „Wir sind jedoch besorgt, dass der Mietendeckel – wie schon die Mietpreisbremse – mit zu vielen Ausnahmen und Schlupflöchern verwässert wird.“ heißt es in dem Papier. Und weiter wird ausgeführt, dass wir eine neue Gemeinnützigkeit brauchen, die nicht wie im bisherigen ‚Sozialen Wohnungsbau‘ zu planmäßig steigenden Mieten führt.

Damit in Berliner Wohngebieten die soziale Mischung erhalten bzw. wieder hergestellt werden kann, muss sich grundlegend etwas ändern! Deshalb wird in dem Positionspapier geschlussfolgert: „Wohnen ist ein Teil der Daseinsvorsorge und für jeden Menschen nötig. Kein Mensch kann auf das Wohnen verzichten. Deshalb darf die Wohnung keine Ware sein, die den Markt- und Finanzmechanismen  unterliegt und es darf mit Wohnungen nicht spekuliert werden. Alle Steuervorteile aus Immobilienverkäufen sind dauerhaft abzuschaffen.“ Und: „Wie schon in der Europäischen Sozialcharta festgelegt, fordern wir, das Grundrecht auf Wohnen  in das Grundgesetz aufzunehmen.“

Sabine Kördel

 

Von: rz

Unsere Social Media Kanäle