Podcast State Of The Union – Episode 23

Kai Wegner, Spitzenkandidat der CDU Berlin, zu Gast bei Jan Otto

12.01.2023 | Am 12. Februar wird in Berlin gewählt. In dieser Episode steht Kai Wegner, Spitzenkandidat der CDU Berlin und Landesvorsitzender, Rede und Antwort im Podcast bei Jan Otto. Der gebürtige Spandauer Kai Wegner berichtet zu Beginn von seiner Jugend in Berlin, später geht es sehr konkret um Themen vor der Berlin-Wahl wie Industriepolitik, Siemens, Tesla, Mitbestimmung, eine Verwaltungsreform, Jugend, Ausbildung, Aufstiegschancen, eine sichere Stadt und mehr.

Kai Wegner, Spitzenkandidat der Berliner CDU im Gespräch mit Jan Otto - Foto: Peter Achmus

„Wenn ich höre, es gibt ein Problem, dann will ich dahin, dann will ich mir das angucken. Gerade wenn es um Industriearbeitsplätze geht, 2020 war es Mercedes, als ich Dich kontaktiert hatte und wir uns kennengelernt haben“, berichtet Kai Wegner. „Mir ist ganz wichtig, dass ich nicht gerufen werde. Sondern mir ist wichtig, dass zwischen Politik und Arbeitnehmervertretung ein ganz enger Austausch sein muss, sonst kriegen wir das nicht hin. Ich sage gar nicht, dass man immer einer Meinung sein muss, ... Aber man muss ehrlich miteinander reden, verlässlich, sein Gegenüber kennen und dann gucken, was man gemeinsam machen kann. Denn am Ende des Tages geht es nicht um Parteien, geht es nicht um Gewerkschaften, sondern es geht um Arbeitsplätze. Es geht um die Leute, um die Zukunft für die Leute.“

Gefragt nach dem Blick auf die Industriepolitik sagt Kai Wegner: „Industriepolitik ist verdammt wichtig in Berlin. … Wenn ich mir allein anschaue, wie viele Industriearbeitsplätze Spandau in den letzten Jahren verloren hat, ist das dramatisch. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum in diesem Jahr der Steuerungskreis Industriepolitik (SKIP) nur einmal tagte. Denn wir erleben bei Siemens wieder die Drohung mit Arbeitsplatzabbau. Wir erleben es bei Siemens Energy, was da gerade los ist. Da hat man sich gefeiert, dass man hier eine eigene Sparte hinbringt und Berlin als Hauptpunkt sieht. Und wenn ich sehe, was da los war, muss man als Politik immer achten – auch als Senat, dafür ist man ja gewählt – dass es hier keine Verschlechterung gibt.“

In Bezug auf den Siemens-Campus sagt Kai Wegner, dass er von Siemens erwarte, dass der Konzern sich jetzt auch an alle Absprachen hält. „Es geht um Zukunft, es geht um Ausbildung. Das alles muss an diesem Standort realisiert werden.“

„Wir brauchen gemeinsam mit Brandenburg eine Industriestrategie. Ich würde das gerne gemeinsam mit Brandenburg machen: nicht nur in Worthülsen, sondern dann auch wirklich in Taten: Industrieansiedlungen in Brandenburg und Berlin. Wir haben die Flächen… Wir müssen bei diesen Ansiedlungen aufpassen, dass hier Tarifvertrags-Arbeitsplätze entstehen. Wenn wir an Tesla denken: Ich freue mich über diese Ansiedlung, denn es ist ein klares Signal auch für den Standort. Aber ich finde, wir müssen darauf achten, dass hier auch Arbeitsplätze entstehen, die wirklich in der Tarifbindung sind. Und hier hat Tesla noch einiges vor sich.“

Hört einfach rein! Es lohnt sich!

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Von: Andrea Weingart

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