Delegiertenversammlung

Delegiertenversammlung der Berliner IG Metall ändert Ortsstatut

10.10.2023 | Die delegierten Metaller_innen aus den Berliner Betrieben kamen für ihre Herbstversammlung im IG Metall-Haus zusammen. Unter anderem beschlossen sie eine Verkleinerung des Gremiums für die kommende Legislaturperiode.

Am 28. September fand die 13. Delegiertenversammlung der Berliner IG Metall im Alwin Brandes Saal statt. Nach Begrüßung durch die beiden Bevollmächtigten Jan Otto und Regina Katerndahl wurde zunächst der Geschäftsbericht vorgestellt.

Jan Otto, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Berlin, informierte eingangs über die erfreuliche Mitgliederentwicklung. Trotz demographischer Faktoren und Austritten kann die Geschäftsstelle Berlin ein positives Saldo im Vergleich zum Vorjahr ausweisen. Die IG Metall Berlin wächst.

Anschließend erinnerte Jan Otto an wichtige Ereignisse und Veranstaltungen der zurückliegenden Monate wie das Startercamp oder die Betriebsrätefachtagung.

Der Abschluss des Zukunftstarifvertrags bei Procter & Gamble und die Umstrukturierung beim Siemens Dynamowerk, das fortan zur Innomotics GmbH gehört, wurden ebenfalls rekapituliert.

Die industriepolitische Entwicklung der Stadt sei weiterhin ein Schwerpunkt der Arbeit, sagte Otto. Bei einem Treffen mit dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner wurde für November ein neues Treffen des Steuerungskreises Industriepolitik (SKIP) vereinbart.

Ferner wurde ein neuer Vertrauensleute Ausschuss angekündigt.

Anschließend stellte sich Eileen Müller den Delegierten vor und wurde herzlich willkommen geheißen. Die politische Sekretärin arbeitet seit September in der Geschäftsstelle und kämpft fortan in Berlin für gute Arbeit, erfolgreiche Transformation und progressive Industriepolitik.

Jörg-Michael Kutz ist Sprecher der Initiative 55plus und stellte deren Arbeit vor. Getreu dem Motto „Gute Arbeit, gute Rente, gute Zukunft“ kümmern er und seine Mitstreiter_innen sich um Metaller_innen, die älter sind als 55. Diese Altersgruppe ist für die IG Metall besonders wichtig und hat spezielle Anforderungen und Themen, wie beispielsweise der Übergang in Altersteilzeit, Alterskündigungsschutz und die Altersverdienstsicherung. 55plus kümmert sich verstärkt um die 55plus-Mitglieder, damit sie in der Gewerkschaftsarbeit nicht zu kurz kommen und auch nach der Rente Mitglied bleiben.

 

Künftig Weniger Delegierte

Die Delegierten änderten ihr Ortsstatut dahingehend, dass es künftig nur 112 Delegierte gibt. Nach intensiver Diskussion beschlossen die Delegierten eine Verkleinerung des Gremiums für die kommende Legislaturperiode 2024-2027. Bereits im Vorfeld hatte sich der Ortsvorstand auf einen Verteilungsschlüssel verständigt, der bestimmt, nach welchen Kriterien die Delegiertenversammlung künftig zusammengesetzt sein wird. Die Delegiertenversammlung als beschlussfassendes Gremium der örtlichen IG Metall soll damit künftig stärker die gewerkschaftliche Stärke in den jeweiligen Betrieben und die veränderte Betriebsstruktur der Stadt repräsentieren. Mit von nun an 112 Delegierten müssen sich Betriebe sorgfältig überlegen, wen sie als Delegierte aufstellen.

Von: cm

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